Am 11. November jährt sich zum 20. Mal die größte Seilbahn-Katastrophe Österreichs. Dazu wird es eine Gedenkmesse in stillem und kleinem Rahmen geben - ganz ohne Politiker, anders als noch vor zwei Jahrzehnten.
Die Erde ist nass von unseren Tränen“: Es sind die Worte eines Feuerwehrmanns. Ausgesprochen am 17. November 2000 bei der Trauerfeier im Salzburger Dom. „Ein Land hält zusammen“, spendete auch Franz Schausberger, damals Landeshauptmann, genauso Trost wie Bundespräsident Thomas Klestil. Eine Gedenkmesse, deren Bilder um die Welt gingen. Bei der Andacht vor zehn Jahren entschuldigten sich die Bergbahnen, übernahmen Verantwortung: „Es ist bei uns passiert.“
Ökumenische Messe geplant
Nun, zum 20. Jahrestag, werden keine Ehrengäste die Gedenkmesse besuchen: „Der Wunsch der Angehörigen war eine stille und private Gedenkfeier“, erzählt die Organisatorin Gabriele Walsch. Eine Feier wird es coronabedingt nicht, sondern eine ökumenische Messe: Geplant am 11. November, um 9 Uhr, vor der Gedenkstätte, also im Freien.
Kerze für jedes der 155 Opfer
Zudem müssen Regeln wie Maskenpflicht eingehalten werden. Es dürften aufgrund des Lockdowns auch weniger Menschen kommen, denkt Walsch. Trotz allem wird in jeder der 155 Nischen der Gedenkstätte eine Kerze für die Opfer leuchten.
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