Zahlen sinken weiter
Zweiter Lockdown in Israel wird erneut entschärft
Israels zweiter Lockdown wird dank geringer Anzahl an Neuinfektionen weiter entschärft. Das sogenannte Corona-Kabinett beschloss in der Nacht auf Freitag die Öffnung der Volksschulen, allerdings unter Einschränkungen. Von Sonntag an dürfen auch Ferienwohnungen wieder geöffnet werden. In Gebetshäusern können sich bis zu zehn Menschen versammeln und draußen bis zu 20. Auch Friseur- und Kosmetiksalons dürfen dann wieder einzelne Kunden empfangen.
Vor knapp zwei Wochen hatte es bereits erste Lockerungen der strengen Corona-Regeln gegeben. Die Maßnahmen zeigten Erfolg: Am Freitag verzeichnete das Gesundheitsministerium 630 neue Fälle. Vor einem Monat waren es noch mehr als 9000 am Tag gewesen.
Straßengeschäfte sollen erst eine Woche später geöffnet werden. Sollten die durchschnittlichen Corona-Fallzahlen schon vorher auf rund 500 pro Tag fallen, wird schon früher geöffnet. Die Zahl der Schwerkranken sank binnen eines Monats um die Hälfte, auf 410. Der Anteil der positiven Tests war mit 1,8 Prozent deutlich geringer als vor und während des Lockdowns. Im September war er noch im zweistelligen Bereich gelegen.
Schrittweise Lockerungen nach zweitem Lockdown
Nach einem glimpflichen Verlauf zu Beginn der Pandemie waren die Corona-Infektionszahlen in Israel nach ersten Lockerungen im Mai dramatisch angestiegen. Ein seit dem 18. September geltender zweiter landesweiter Lockdown ließ die Zahlen dann wieder deutlich sinken. Diesmal sollen die Lockerungen aber vorsichtiger umgesetzt werden, damit die Infektionszahlen nicht wieder in die Höhe schnellen.
Seit Beginn der Corona-Krise haben sich in Israel mit seinen rund neun Millionen Einwohnern nach offiziellen Angaben mindestens 313.590 Menschen nachweislich mit dem Virus SARS-CoV-2 infiziert. 2511 Menschen starben bisher in Verbindung mit einer Corona-Infektion.
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