Zweites Standbein

Erstligist Altach bald auch Post-Dienstleister?

Beim SCR Altach werden zwar keine Spiele aufgegeben - aber schon in allernächster Zukunft könnten auf der Geschäftsstelle Briefe, Telegramme oder Pakete hinterlegt oder abgeschickt werden. Der Vorarlberger Erstligist will nämlich Postpartner werden.

Der Rückzug der Post aus Altach, einer der unzähligen in Österreich, hat ein Vakuum in der Versorgung entstehen lassen, in das der Vorarlberger Erstligist - der einzig ernstzunehmende Rivale der Admira im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg - vorstoßen möchte. 

Eine - auf den ersten Blick - ungewöhnliche Überlegung. Auf den zweiten schaut das anders aus, erklärt Altachs Geschäftsführer Christoph Längle: "Eine Poststelle im Schnabelholz (das Stadion des Vereins, Anm.) würde die Frequenz in der Geschäftsstelle erhöhen." Längle denkt dabei an Merchandising-Artikel und auch an den Ticketverkauf. Nach dem Motto: Wenn die Leute schon mal beim SCR Altach sind, nimmt der eine oder andere nicht nur die Poststelle in Anspruch, sondern auch das Altach-Office. "Auch die Bindung zu den Einwohnern und Sponsoring-Partnern aus dem Ort würde gesteigert werden", so Längle.

Gespräche mit Vertretern der Post stehen an. Der vorhandene Parkplatz und die leicht errichtbare Infrastruktur im Bürogebäude im Stadion - das spricht für "Postklub" SCR.

von E. Faisst, Kronen Zeitung
Symbolbild