17.10.2020 12:00 |

„Distance Learning“

Tiroler Elternverein kritisiert Corona-Maßnahmen

In Ampel-orangen und -roten Bezirken gilt derzeit in Tirol „Distance Learning“ ab der 9. Schulstufe. Dafür hagelt es Kritik - und zwar von den Vertretern des Elternvereins der HTL Anichstraße in Innsbruck, der größten Schule des Bundeslandes.

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Die Vertreter des Elternvereins der HTL Anichstraße in Innsbruck, der größten Schule des Bundeslandes, haben einen Brief an die Tiroler Landesregierung und die Bildungsdirektion verfasst. „Ab Montag sind rund 1500 Schüler unserer Schule im ,Distance Learning’. Über den Sommer hat sich allerdings gezeigt, dass diese Art des Unterrichts kein adäquater Ersatz für den Präsenzunterricht ist“, betonen sie.

„Rückstand wird vergrößert“
Teils seien Lehrer und Schüler noch immer damit beschäftigt, Lernrückstände aus dem letzten Halbjahr aufzuholen. Die neuerliche Verordnung werde diesen Rückstand weiter vergrößern.

„Schüler sind Opfer“
Zudem habe man den Eindruck, dass speziell Schüler ab der neunten Schulstufe als „Opfer“ für die Corona-Maßnahmen der Politik missbraucht werden. „Das gründet sich auch in der Aufforderung, den Schulbeginn zur Entlastung des öffentlichen Verkehrs zu verschieben“, schreiben sie.

„Zurück zum Ampelstatus Gelb“
Der Elternverein stellt daher klare Forderungen: Die medizinischen Fakten, die den Ampelschritt notwendig machen, müssen offengelegt werden. Zudem müsse sofort zum Ampelstatus Gelb für die Schüler ab der neunten Schulstufe zurückgekehrt werden. „Die Maßnahmen gegen die Pandemie müssen so gestaltet werden, dass die Hauptlast nicht unsere Schüler zu tragen haben“, betonen sie.

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung

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