Mit seinen ausgefallenen Kartoffeln, die sowohl farblich wie auch geschmacklich bestechen, holte „Zerza-Bauer “ Heimo Oberauner beim „Vifzack 2020“ - dem Agrarinnovationspreis der Landwirtschaftskammer Kärnten - den dritten Platz. Die Vielfalt seiner Erdäpfel erstreckt sich mittlerweile auf 25 Sorten; darunter auch die teuerste Kartoffel der Welt sowie Experimentier-Sorten
„Als ich den Hof vor 16 Jahren von meinem Onkel übernommen habe, wusste ich, mit Tieren allein funktioniert kein Vollerwerbsbetrieb mehr. Deshalb habe ich nach Alternativen gesucht und Erdäpfel hat es bei uns immer schon gegeben“, erzählt „Zerza Bauer“ Heimo Oberauner aus Treßdorf im Gailtal.
Nachdem der 40-Jährige gewöhnliche Kartoffel als zu langweilig betrachtet hatte, versuchte er sich beim Anbau alter sowie Züchten neuer Kartoffelsorten – mit Erfolg. „Mittlerweile bieten wir 18 verschiedene Arten zum Verkauf an, sieben Sorten sind noch in der Testphase, ob sie überhaupt wachsen oder nicht“, so der hauptberufliche Land- und Forstwirt. Zu dieser Vielfalt zählt auch die La Bonnotte, die teuerste Kartoffel der Welt, welche ursprünglich aus Frankreich stammt und dort bis zu 500 Euro pro Kilogramm kostet.
Bekannt wurde der „Zerza-Bauer“ aber vor allem durch seine violetten Erdfrüchte. „Die Züchtung führt zu der besonderen Farbe. Wobei zu sagen ist, dass die ursprünglichen Kartoffelsorten eigentlich immer schon eine Färbung hatten“, erklärt Oberauner. Gemeinsam mit seiner Familie holt der Landwirt übrigens derzeit auch die Haupternte ein: „Normalerweise sollte die schon abgeschlossen sein, doch aufgrund der vielen Niederschläge hat sich heuer alles verzögert.“
Beinahe der gesamte Ertrag wird ab Hof verkauft, ein Teil wird aber auch zu Gastronomiebetrieben ausgeliefert. Doch nicht nur die starke Nachfrage erfüllt den „Zerza-Bauern“ mit Stolz, sondern vor allem auch sein dritter Platz bei dem Agragrinnovationspreis „Vifzack 2020“ der Landwirtschaftskammer Kärnten.
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