Amtsmissbrauch?

Moschee-Anschlag: Heeresbedienstete angeklagt

Steiermark
12.10.2020 17:20

Zwei Angehörige des Abwehramtes des Österreichischen Bundesheeres müssen sich Ende November im Grazer Straflandesgericht wegen des Vorwurfs des Amtsmissbrauchs verantworten. Sie waren am Rande in den Moschee-Anschlag mit Schweineköpfen und Blut im Frühjahr 2016 in Graz verwickelt: Sie sollen es unterlassen haben, einzuschreiten, informierte Gerichtssprecherin Barbara Schwarz am Montag. Der Prozess findet ab 24. November statt und ist für vier Tage anberaumt.

Der Fall ereignete sich in der Nacht auf 6. Mai 2016: Jemand hatte Schweinekopfhälften im Außenbereich einer Grazer Moschee befestigt und Schweineblut verschüttet. Kurz nach dem Vorfall wurde ein Mann festgenommen. Es gab mehrere Verdächtige, unter ihnen war angeblich auch ein Informant des Abwehramtes. Dieser Informant soll offenbar der Grund gewesen sein, warum die nun angeklagten Bundesheer-Angehörigen nicht einschritten, obwohl sie von der Aktion wussten. 

Bereits im März des Vorjahres waren drei Männer im Bezirksgericht Graz-West verurteilt worden, eine Frau kam mit einer diversionellen Einigung davon. Sie sollen diejenigen gewesen sein, die Schweinekopfhälften und das Blut abgelegt und angebracht haben. Der Prozess fand damals unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

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