Wie viele Flüge sind derzeit von Klagenfurt aus möglich?
Malanik: „Wir konnten in der Krise jeden Arbeitsplatz halten und starten Ende Oktober mit dem Winterflugplan. Wir haben es geschafft, die wichtige Frühanbindung um 06:00 Uhr zu kriegen; und den Spätflug. Die Verbindung der Eurowings nach Köln mit dreimal pro Woche bleibt auch erhalten.“
2019 lag die Passagieranzahl bei 209.278. Fällt die Zahl unter 100.000, können Land und Stadt den Flughafen zurückkaufen. Vorstellbar?
„Nein, das ginge nicht! Aber die Klausel ist generell das falsche Mittel für das Fortbestehen eines öffentlichen Verkehrsflughafens.“
Und die eigene Fluglinie?
„Wir arbeiten mit Hochdruck an der eigenen Fluggesellschaft, die ein Baustein des Sanierungs- und Strategieplans von Lilihill ist.“
An welch große Flughäfen will man angebunden sein?
„An Frankfurt, London, Zürich und Istanbul, die wir mit der eigenen Fluglinie bedienen werden, um Kärnten an große Verkehrsknoten anzubinden. Wien ist bis zum Jahr 2022 gesichert.“
Die Koralmbahn verringert die Fahrzeit von Klagenfurt nach Wien deutlich. Könnten dem Airport dadurch Einbrüche auf dieser beliebten Inlandsstrecke drohen?
„Die Koralmbahn ist eher ein Vorteil, weil wir dadurch Märkte erschließen können, die derzeit nicht über Klagenfurt fliegen. 80 Prozent der Wien-Flieger sind Umsteiger, für diese Gäste wäre es eine Erleichterung, künftig Frankfurt anzufliegen.“
Derzeit halten Land und Stadt eine Sperrminorität von 25,1 Prozent. Würde eine generelle Lilihill-Übernahme bei entsprechenden Garantien eine bessere Zukunft sichern?
„Jene Intensität, mit der bei Lilihill an der Sanierung des Flughafens gearbeitet wird, habe ich selten gesehen. Da gibt es einen Eigentümer, der aus dem Flughafen etwas Großartiges machen will. Er hat ein erfahrenes Team um sich. Wir sind auf einem sehr guten Weg.“
Christian Tragner
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