Selbst als Flüchtling in Ungarn „gestrandet“, soll ein Syrer Dutzende Schleusungen von Landsleuten und Afghanen nach Österreich organisiert haben. Nun klickten für den mutmaßlichen Menschenhändler mitten in der Nacht in Budapest die Handschellen. Parallel griffen Sicherheitskräfte in Niederösterreich allein in den vergangenen Tagen an die 100 Flüchtlinge auf.
Im Zuge der ersten Flüchtlingswelle in Ungarn „gestrandet“, hatte der verhaftete Syrer aus der Not eine Tugend gemacht: Er soll seine Erfahrungen und Kontakte in die Heimat genutzt haben, um mit Landsleuten das große Geld zu machen. Und so habe sich F. von seiner Unterkunft in Budapest aus ein Netzwerk aufgebaut. Bestehend aus Freunden und Bekannten. Was ihm zum Verhängnis wurde - eine der Schlepperfahrten wurde vor unserer Grenze gestoppt. Fünf Illegale waren in den Kofferraum eines Kleinwagens gepfercht.
Zugriff in der Nacht
Ein Aufgriff, der zum mutmaßlichen Bandenboss führte. Der Verdächtige wurde nun von der ungarischen Spezialeinheit unsanft aus dem Schlaf gerissen. 33 Schleppungen nach Österreich können ihm allein zwischen Oktober 2019 und Jänner 2020 nachgewiesen werden - Fahnder gehen von unzähligen weiteren aus.
Fast 100 Illegale binnen einer Woche aufgegriffen
Und auch in Niederösterreich hatten Sicherheitskräfte in der vergangenen Woche in Sachen Illegalen-Aufgriffe alle Hände voll zu tun: An die 100 Flüchtlinge (hauptsächlich Afghanen) wurden in den Grenzbezirken Bruck an der Leitha und Gänserndorf „aufgelesen“.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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