Daran werden sich viele erst gewöhnen müssen: Statt des Friedhofs wird in Todesanzeigen für den Tag der Verabschiedung eine Youtube-Übertragung angekündigt. Verwandte und Freunde haben den Link da bereits zugesandt bekommen. Interessierte Bekannte können bei der Familie nachfragen.
„Öffentlich gemacht wird er nicht“, erklärt Andreas Waldherr, Geschäftsführer der Bestattung Kärnten. „Es ist nicht erlaubt. Außerdem widerspricht es unserer Meinung nach der Würde des Verstorbenen, wenn Leute nur aus Neugierde zusehen.“
Die Bestattung Kärnten- hat in den Verabschiedungshallen in St. Veit, Feistritz/Drau, Klagenfurt (Waagplatz und Flughafenstraße) sowie in Villach seit längerem Kameras installiert. Waldherr: „Das hatte ursprünglich nichts mit Corona zu tun. Immer mehr Familien zerstreuen sich in alle Winde. Über Youtube können sie am Begräbnis teilnehmen. In der Coronakrise kommt uns das zugute; die Nachfrage steigt.“
Übertragen werde nur aus der Halle, nicht vom Grab: „Das bedeutet viel mehr Aufwand – und bisher gibt es noch keine Nachfrage.“
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