Es ist nicht das erste Mal, dass Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sowohl beleidigende als auch sexistische Angriffe über sich ergehen lassen musste – und sowohl beim BVT als auch dem Heeresabwehramt Personenschutzalarm samt Bewachung ausgelöst wurde. Der 35-jährige Niederösterreicher, der südlich von Wien wohnt, hatte – wie berichtet – nach einer Nationalratssitzung im Zuge von verteidigungsrelevanten Themen offene Morddrohungen ausgestoßen. Rasch schritten die Behörden ein – es gab eine Hausdurchsuchung, der Verdächtige wurde verhört und angezeigt.
Wörtlich „mit dem Umbringen“ bedroht
Doch die Attacken im Netz gegen die ÖVP-Ministerin sollten damit längst nicht zu Ende sein: Jetzt drohte ein weiterer Täter aus der vermeintlichen Anonymität des Internets über eine spezielle Facebook-Seite der Politikerin wörtlich und beharrlich „mit dem Umbringen“. Auch hier konnten die Behörden rasch den Ursprung des Verfassers eruieren und kurz darauf an die Tür eines Vorarlbergers klopfen. Der Mann ist nach seiner Festnahme geständig, auch er muss mit einer rigorosen hohen Strafe rechnen.
Beängstigend für die Verteidigungsministerin: Einer ihrer Bedroher ist noch immer in der Realität und virtuell vom Erdboden verschluckt! Ihm oder ihr ist es (derzeit noch) gelungen, jegliche digitalen Spuren zu verwischen. Denn diese Person soll laut Insidern aus einer speziellen Gruppierung heraus agieren, durch die sie ihre Identität verschlüsseln kann.
BVT und Kriminalpolizei ermitteln jedenfalls auf Hochtouren.
Mark Perry und Christoph Matzl, Kronen Zeitung
Die Kommentarfunktion wurde deaktiviert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.