Picksüße Trauerarbeit

„Love Sarah“: Kein Film für Diabetiker!

Kino
09.09.2020 14:11

Um Backwaren geht es in „Love Sarah“, wenn auch nicht ausschließlich. Auf hübsch fotografierte, mit Leckereien wie Chili-Schoko-Gebäck, Himbeereclairs oder Pistazien-Rosenwasser-Kuchen ausgestattete Auslagen aber darf sich das Kinopublikum ab Freitag in jedem Fall freuen.

Immer wieder gern und oftmals mittels wunderbar abgelichtetem Augenfutter widmet sich das Kino verschiedensten kulinarischen Genüssen. Ob kleine japanische Crepes (in „Kirschblüten und rote Bohnen“ von Naomi Kawase) oder schokoladige französische Preziosen (im Johnny-Depp-Juliette-Binoche-Klassiker „Chocolat“). Ob in Animationswerken wie „Ratatouille“ oder in Dokumentationen wie dem erst unlängst angelaufenen „Brot“ von Regisseur Harald Friedl.

„Love Sarah“, diese britisch-deutsche Koproduktion, ist das Langfilm-Regiedebüt der deutschen, in London ansässigen Filmemacherin Eliza Schroeder. Und dass es hier nicht nur um zuckersüße Genüsse geht, sondern auch um Trauerarbeit und familiären Zusammenhalt, das unterstreicht unter anderem der deutsche Untertitel des Films: „Liebe ist die wichtigste Zutat“.

Die titelgebende Sarah hatte einen großen Wunsch: einmal Chefin sein einer eigenen Bäckerei im Londoner Stadtteil Notting Hill. Ein tragisches Ereignis aber verhindert dies. So dass es nun an Sarahs 19-jähriger Tochter ist, den Traum ihrer Mutter zu verwirklichen. Unterstützung erfährt Clarissa dabei nicht nur von Sarahs bester Freundin, sondern auch von ihrer Großmutter. Und auch ein Mann soll sich schließlich dem Patisserie-Team anschließen.

Das sagt „Krone“-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Regisseurin Celia Imrie verortet ihr süßes Feel-good-Movie im quirligen Londoner Stadtteil Notting Hill, was allein schon goldener Boden für Brit-Romanzen ist, und sie setzt dabei auf kulturelle Diversität und unkonventionelle, weil picksüße Trauerarbeit. Dass der visuell prächtig präsentierte Zuckerschock von der herzerwärmenden Figurenzeichnung profitiert, macht umso mehr Appetit auf die charmante Kino-Köstlichkeit. Kein Film für Diabetiker!

Kinostart von „Love Sarah - Liebe ist die wichtigste Zutat“: 11. September.

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