Eines ist sicher: „Die Niere“ wird kein Paar kaltlassen. Das amüsante Theaterstück wirft die Frage auf: Würden Sie Ihrem Partner eine Niere spenden?
Regisseur Jérôme Junod erklärt: „Alle vier Figuren widmen sich dem Thema, seine Komfortzone für jemand anderen zu verlassen.“ Altruismus versus Egoismus. Trotzdem sei Platz für pointierte Dialoge. „Jede gute Komödie ist eine überdrehte Tragödie“, sagt Junod. Es wird aber nicht nur Lacher, sondern auch Kulinarisches geben. Die Theaterbar übersiedelt in die Gasträume des „Nestroy“. Für das leibliche Wohl ist also von 18 bis 23 Uhr gesorgt. Oberste Priorität hat jedoch die Sicherheit. Intendant Robert Pienz ließ sich von Lukas Crepaz, dem kaufmännischen Direktor der Salzburger Festspiele, beraten und „fährt mit den Produktionen wachsam auf Sicht“, wie Pienz betont. „Ich bin Realist genug, einen Schlingenkurs um etliche Klippen zu fahren. Das Publikum hat gewisse Ängste, aber die Lust rauszugehen und sich zu begegnen, überwiegt.“ Und auch im Haus herrsche positive Energie. Die Schauspieler gleichen Rennpferden, die endlich wieder laufen dürfen.
Nur finanziell drohe ein dickes Minus. „Wir haben eine Eigendeckung von über 30 Prozent. Das ist bis Saisonschluss nicht möglich. Es gibt aber Signale, dass wir aufgefangen werden.“
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