Kärntens Vergangenheit

75 Jahre Kriegsende: Die Völkerwanderung

Kärnten
23.08.2020 20:12

In der Besatzungszeit befanden sich etliche Angehörige anderer Nationen in Kärnten.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden zahlreiche Menschen aus Ost- und Südosteuropa als Zwangsarbeiter nach Kärnten verschleppt. Nach Kriegsende kamen Tausende dazu, die vor der Roten Armee und den Tito-Truppen geflüchtet waren; dazu Zigtausende Soldaten. Insgesamt befanden sich im Mai 1945 also mehr als 135.000 Personen in unserem Bundesland, die nicht ständig hier lebten.

Es setzte sich eine regelrechte Völkerwanderung in Gang
 Die sogenannten „displaced Persons“, also Heimatlose, wurden in Lagern in Weißenstein und Kellerberg aufgenommen. Viele von ihnen schafften es in den darauffolgenden Jahren nach Hause nach Australien und in die USA; ein erheblicher Teil wurde in Kärnten integriert. Das sorgte besonders in Spittal und Paternion für einen großen Bevölkerungszuwachs.

88.000 Kärntner kämpften
Rund 88.000 Kärntner hatten während der Kriegsjahre in der Deutschen Wehrmacht gekämpft – etwa 10.000 von ihnen kehrten allmählich zurück in ihre Heimat. Diese Heimkehrer wurden auf den Kärntner Bahnhöfen von jubelnden Menschenmengen feierlich in Empfang genommen und manche von ihnen sogar von Landeshauptmann Ferdinand Wedenig persönlich begrüßt.

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