Wahn und Wirklichkeit

„Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden“

Kino
19.08.2020 11:54

Die unappetitlichen Neigungen ihres Mannes haben Helga (Pilar Castro) dazu bewogen, ihn in eine geschlossene Anstalt einliefern zu lassen. Im Zug zurück nach Madrid kommt sie mit einem Mann (Ernesto Alterio) ins Gespräch, der behauptet, Psychiater an eben jener Klinik zu sein. Die Penetranz, mit der er Helga die Schilderungen makabrer Fälle aus seiner Praxis aufdrängt, sollte die allein reisende Frau eigentlich stutzig machen ...

Regisseur Aritz Moreno inszeniert diese Adaption eines Romans von Antonio Orejudo ganz in der Tradition einer spanischen Groteske, die kokett an menschlichen Abgründen entlangflaniert und ihren Suspense aus dem narrativen Sog zwischen Wahn und Wirklichkeit speist.

Dennoch lassen einen die auf die Spitze getriebenen „Bizzarerie“ seltsam kalt. Zu abstrakt bleibt das Einzelschicksal hinter den lustvoll deklinierten Schrecknissen.

Kinostart von „Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden“: 21. August.

Christina Krisch, Kronen Zeitung

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