Vor CL-Halbfinale

Tuchel würdigt Neymar: „Ein anderer Anführer“

Fußball International
17.08.2020 15:24

Paris-Saint-Germain-Trainer Thomas Tuchel hat vor dem Champions-League-Halbfinale am Dienstagabend gegen RB Leipzig die Bedeutung von Brasiliens Topstar Neymar in seinem Team hervorgestrichen. Der 28-Jährige verfüge über Qualitäten, die nicht immer entsprechend gewürdigt würden, meinte der Deutsche am Montag in Lissabon.

„Seit meiner Ankunft (2018, Anm.) war er immer ein Anführer. Ein anderer Anführer, nicht wie ihn jeder versteht, sondern mit seinen Qualitäten, seinem Selbstvertrauen, seinem Mut auf dem Platz, seinem Willen zu gewinnen. Er liebt den Wettbewerb, und das braucht man, um ein Anführer zu sein“, betonte Tuchel.

Dazu komme aber auch die Harmonie unter den PSG-Spielern, durch „die eine kollektive Atmosphäre geschaffen“ worden sei. „Vielleicht ist dies der Schlüssel, um Neymar anders zu sehen“, sagte Tuchel, der Frankreichs Topclub nun zum lang ersehnten Champions-League-Triumph führen will.

„Wir sind völlig verdient so weit gekommen, weil wir mehrere Monate auf höchstem Niveau gearbeitet haben. Wir sind bereit und hungrig, denken aber nicht an die historische Seite“, versicherte der 46-Jährige, der nun im Halbfinale auf seinen ehemaligen Schüler Julian Nagelsmann trifft.

Warnung vor Nagelsmann
„Es ist schwer, weil wir wissen, dass Julian gerne die Taktik ändert, dass sie die Taktik von Spiel zu Spiel ändern, auch während des Spiels ändern. Es ist schwerer, ein Spiel gegen RB vorzubereiten als gegen Atletico Madrid. Es ist eine Herausforderung“, lobte Tuchel den erst 33-jährigen Leipzig-Coach, den er vor 20 Jahren bei Augsburg noch als Spieler betreut hatte.

„Er war ein sehr unbequemer Spieler, weil er immer wissen wollte, wieso wir was machen, was der Grund dahinter ist“, erzählte Tuchel nun in Lissabon. Nach Nagelsmanns Verletzung habe er ihn als Trainer des FC Augsburg II in der Landesliga mit Scouting-Aufgaben betraut, in denen der damals 20-Jährige seine Begabung bewies. „Wo man das sehen konnte, dass war in den Berichten, die er abgeliefert hat. Die haben gezeigt, dass er sich im Detail befasst, dass er Lösungen hat, dass man das Talent dafür erkannte und die Liebe zum Spiel darin wiedergefunden hat“, geriet Tuchel ins Schwärmen.

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(Bild: KMM)



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