SPÖ will RH-Prüfung

Neuer Koalitions-Krach um ÖIAG-Manager Michaelis

Österreich
13.09.2010 08:27
Kein Ende der Streitereien zwischen SPÖ und ÖVP um den 700.000-Euro-Manager und ÖIAG-Chef Peter Michaelis: Die SPÖ wird heute Rechnungshofpräsident Josef Moser um eine genaue Prüfung ersuchen, ob bei der ÖIAG sparsam gewirtschaftet werde und ob die 700.000-Euro-Superjahresgage für Michaelis gerechtfertigt ist.

Die SPÖ stößt sich daran, dass es für Michaelis laut Vertrag lukrative Bonusregelungen gibt, und will errechnet haben, dass der ÖIAG-Chef Prämien für zu entlassende Betriebsrätinnen bekommt. Staatssekretär Ostermayer: "Wenn jemand eine so hohe Gage aus Steuergeldern kassiert, dann muss man das prüfen." 

ÖVP: "Alles nur Wahlkampfgetöse"
Aus dem Finanzministerium Josef Prölls wird der Ostermayer-Vorstoß als "Wahlkampfgetöse" abgetan. Zum einen sei nämlich Michaelis nur noch wenige Monate im Amt ("Soll er bei vollen Bezügen vorzeitig spazieren gehen?"), zum anderen  hätten ja "die von der SPÖ gestellten Aufsichtsratsmitglieder in der ÖIAG die Möglichkeit, Unregelmäßigkeiten von Michaelis aufzuzeigen". Das hätten sie bisher aber nicht getan.

von Peter Gnam, Kronen Zeitung

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