Motorsport

„Lanzi“ kitzelte noch ein paar Pferdestärken raus

Salzburg
23.07.2020 14:15

Im Rahmen der italienischen Motorrad-Meisterschaft in Misano peilt Ex-Skiass Matthias Lanzinger am Sonntag auf seiner KTM Super Duke das Podest an. Für den 39-jährigen Abtenauer ist es heuer coronabedingt wohl der einzige Saisonauftritt. Denn die „Moto-Paralympics“, eine internationale Rennserie für körperlich Beeinträchtigte, steht still.

Den Speed im Blut – den hatte Matthias Lanzinger schon während seiner Ski-Karriere, die 2008 nach dem Horrorsturz in Kvitfjell mit der Unterschenkel-Amputation so tragisch endete. Auch das Motorradfahren war bereits damals Leidenschaft des Abtenauers – und ist es bis heute geblieben.

Im Vorjahr schon am Stockerl
Im Vorjahr nahm der mittlerweile 39-Jährige erstmals die „Moto-Paralympics“ in Angriff - eine Rennserie für körperlich Beeinträchtigte, die im Rahmen der Moto-GP gefahren wurde. Und wo er sich auf seiner KTM Super Duke im Finale in Magny Cours als Dritter über einen Stockerlplatz freuen durfte. „Heuer fällt die Serie coronabedingt leider aus“, berichtete „Lanzi“. Der aber dennoch am Wochenende zu einem Renneinsatz kommt. „Wir fahren im Rahmen der italienischen Meisterschaften in Misano mit, natürlich ohne Fans“, erzählte der zweifache Familienvater, der am Donnerstag mit einem Mechaniker gen Italien aufbricht.

190 PS-Monster mit 170 Kilo
Aber es „kribbelt“ schon jetzt: „Weil wir die Super Duke überarbeitet und abgespeckt haben“, sagte Lanzinger, der so noch einmal etwa zehn Pferdestärken „rauskitzelte“. Somit hat er nun 190 PS (bei einer 170 kg schweren Maschine) zu bändigen. „Der Kärntner Peter Rohr und ich versuchen, die Italiener zu ärgern. Mein Ziel ist ein Stockerlplatz, auch wenn es schwer wird.“

Magny Cours wackelt stark
Zumal er die getunte Maschine vor zwei Wochen am Panoniaring nur einmal wirklich testen konnte. Die Vorfreude auf das Rennen am Sonntag ist dennoch groß – es könnte das einzige dieser Saison sein. „Wir wissen nicht, wie es weiter geht. Im September wären die 24 Stunden von Magny Cours ein echtes Highlight.“ Aber auch die sind coronabedingt mehr als in der Schwebe

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