Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit sorgen nach wie vor bei vielen Mietern für klamme Kassen. „Zusätzlich zum vereinbarten Zins auch noch die drei ausständigen Zahlungen für April, Mai und Juni bis Jahresende zu leisten, wird schwierig werden“, sagt Windischbauer, der eine Verlängerung der Zahlungsfristen fordert.
Ähnlich sieht das auch Angela Riegler von der Arbeiterkammer Salzburg nach dem Stundungsaus Ende Juni: „Wir rechnen mit einem Anfrageansturm“, berichtet die Leiterin der AK-Konsumentenberatung und Stellvertretende Direktorin, die sich ein anderes Mittel zur Miet-Krisenbewältigung vorstellen kann. Eine Art Solidaritätsfonds, der auf Antrag den geschuldeten Zins für die Betroffenen übernimmt und an den Vermieter direkt ausbezahlt.
Derartige Ideen beschäftigen auch die Stadtpolitik: So hat Kay-Michael Dankl (KPÖ) im Gemeinderat bereits vergangene Woche einen Antrag auf einen Solidaritätsfonds der Stadt Salzburg eingebracht, der in Not geratene Salzburger unterstützen soll.
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