Die Eisbullen mussten sich auch in der zweiten Champions Hockey League-Partie in Finnland geschlagen geben. Beim Meister KalPa Kuopio unterlagen die Cracks von Manny Viveiros 3:2. Salzburg machte sich mit Strafen und Ungenauigkeiten selbst das Leben schwer.
Kuopio ist die neuntgrößte Stadt Finnlands und den meisten vermutlich durch ihre Skisprungschanze ein Begriff. Der Hauptort Ostfinnlands hat aber einiges mehr zu bieten: Mitten im wunderschönen Seenland gelegen bietet die Heimat von KalPa viele Möglichkeiten, um sich die Zeit zu vertreiben. Praktisch die komplette Innenstadt ist eine Fußgängerzone im nordischen Stil gehalten, von Bars über diversen Sportanlagen bis hin zu zahlreichen Grünflächen ist für jeden etwas dabei.
Eisbullen in Kuopio zu undiszipliniert
Wofür die Stadt noch bekannt ist, ist das international renommierte „Kuopio Tanssii ja So“, also das „Kuopio Dance Festival“, das seit 1970 jährlich im Juni stattfindet und Kuopio zur „Tanzhauptstadt“ Finnlands macht. Die Eisbullen – auch im zweiten Spiel in Finnland ohne Philipp Wimmer, der für circa sechs Wochen ausfallen wird – konnten im vierten Spiel der Champions Hockey League bei Kalepan Pallo dem Takt der Hausherren nicht folgen. Die Finnen starteten mit mehr Rhythmus im Blut, die erste heiße Sohle legte aber St. Denis hin: Der Kanadier brach mit viel Tempo ins Angriffsdrittel vor und legte auf Michi Raffl ab, der den Puck nur abtropfen ließ, Lucas Thaler verwertete eiskalt zum 1:0. Die Cracks von Manny Viveiros stolperten in Form von unnötigen Strafen aber zu oft über die eigenen Füße. So drehte der amtierende finnische Meister jeweils in Überzahl noch vor der ersten Pause die Partie.
Kickert hielt Salzburg im Spiel
Dem gleichen „Beat“ folgte die Partie auch im Mitteldrittel. Auch bei Fünf-gegen-Fünf wirkte es teilweise so, als wäre KalPa im Powerplay, nur die Scheibe sollte nicht den Weg ins Tor finden oder David Kickert war zur Stelle. Die Viveiros-Truppe blieb offensiv eher im „Pianissimo“, hatte meist Probleme damit, die Scheibe überhaupt aus dem eigenen Drittel zu bekommen. Neun Sekunden vor der zweiten Unterbrechung war es doch noch soweit, die Ostfinnen erhöhten auf 3:1.
Im Schlussabschnitt versuchte der Eishockeliga-Champ alles, um noch einen Fuß auf die Tanzfläche zu bekommen: Tom Raffl traf nur die Stange, Schneider scheiterte im Eins-gegen-Eins. Erst als Kickert früh vom Eis ging, konnte Robertson auf 2:3 verkürzen – das sollte es aber gewesen sein. Damit konnten die Mozartstädter aus dem hohen Norden keine Punkte mitnehmen, sie haben weiterhin sechs Punkte auf dem CHL-Konto.
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