Kühe standen im Kot

700 Euro Geldbuße für Landwirt

Salzburg
15.07.2020 14:51
Monatelang hat ein Landwirt aus dem Flachgau (57) die Verpflegung seiner Rinder vernachlässigt. Teils standen die Tiere im Stall zentimetertief im Kot. Es war nicht das einzige Fehlverhalten. Tierquälerei warf ihm die Staatsanwältin vor. Letztlich übernahm er die Verantwortung und willigte auf eine Diversion ein.

Tierschützer hatten die Sache ans Licht gebracht. Von „unnötigen Qualen“ sprach die Staatsanwältin beim Prozess im Salzburger Landesgericht: Bis zum November 2019 seien zumindest 13 Kühe und Kälber in einem völlig verschmutzten Stall gehalten worden. Zudem hatten laut der Anklägerin Anfang 2018 seine 38 Rinder nicht genügend Ausgang.

Verteidigerin Ricarda Eder vermisste eine „Konkretisierung der Vorwürfe“. Seit 20 Jahren sei der Flachgauer Landwirt: „mit Leib und Seele“. Zudem hat er den alten Stall kürzlich zu einem modernen Laufstall ausgebaut, stellte Richter Philipp Grosser fest.

Geldbuße für Flachgauer

Nach einer kurzen Besprechung mit seiner Verteidigerin willigte der hoch verschuldete Familienvater auf die vom Gericht angebotene Diversion ein: Sobald er eine Geldbuße in Höhe von 700 Euro zahlt, wird das Strafverfahren gegen ihn eingestellt. Nicht rechtskräftig.

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