Szenen à la Chicago spielten sich im September 2019 im Tiroler Wörgl ab: Mit zwei Messern soll ein Türke (32) plötzlich vor einem Wohnhaus auf seinen damaligen Arbeitskollegen losgegangen sein und mindestens viermal auf ihn eingestochen haben. Der Grund war offenbar ein lapidarer Streit und reichlich Alkohol.
Es gab eigentlich keine Differenzen zwischen den Landsmännern. Sie bildeten sogar eine Fahrgemeinschaft. Doch am 17. September schaute der 32-Jährige zu tief ins Wodka-Glas.
Vor einem Lokal in Wörgl kam es zum Streit rund um den Neffen des späteren Opfers. „Er warf mir vor, dass ich ihn nicht nach Hause gefahren habe, obwohl er sturzbetrunken war“, erklärte der Angeklagte, der dem Arbeitskollegen später am Nachhauseweg aufgelauert haben soll. Mit zwei Messern ging er auf ihn los. „Mit dem großen Messer wollte ich ihm Angst machen. Ich fühlte mich bedroht“, meinte der 32-Jährige. Zugestochen will er nie haben, höchstens sich gewehrt. Wie sich das Opfer die Stiche, die nur dank Zufall nicht tödlich endeten, zugefügt habe, wisse er nicht.
Versuchte absichtliche schwere Körperverletzung
Für die Geschworenen war es keine Notwehr, aber auch kein Mordversuch. Wegen versuchter absichtlicher schwerer Körperverletzung wurde der Mann - nicht rechtskräftig - zu vier Jahren Haft verurteilt.
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