Man kann es sich fast bildlich vorstellen. 19 bodenständige, gutmütige Hebammen, die nur eines möchten: in aller Ruhe Schwangeren bei der Entbindung helfen.
Weil das im AKH angeblich schon lange nicht mehr möglich ist, schlagen sie nun Alarm. „Aus Platzgründen können infektiöse Frauen nicht von gesunden getrennt werden. Das Ansteckungsrisiko ist enorm“, kritisiert auch Sigrid Pilz, Gesundheitssprecherin der Grünen. Auch die medizinischen Geräte, z. B. zur Herzton-Überwachung, sollen veraltet oder sogar ganz kaputt sein.
„Eine Katastrophe ist vorprogrammiert“
Immer wieder suchten die 19 Hebammen nach ihren Angaben bei der Krankenhaus-Leitung um Hilfe an, beschrieben die unzumutbare Arbeitssituation. Vergeblich. Ihre Lage ändert sich nicht. „Die Geburtshilfe-Abteilung im AKH ist eine tickende Bombe. Eine Katastrophe quasi vorprogrammiert“, so Anwalt Markus Essl, an den sich schließlich die verzweifelten Hebammen gewandt hatten.
AKH-Chef Krepler hält diese Panik allerdings für übertrieben, erklärt im „Krone-Gespräch: „Ich bin für Verbesserungsvorschläge dankbar. Aber die Hygiene im Kreißsaal ist völlig okay.“
von Brigitte Blabsreiter, Kronen Zeitung
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