Das Motto auf dem Areal des ehemaligen Karlschachts II in Bärnbach/Rosental lautet „Grün-Strom statt Kohle“. Dort soll die über 20 Hektar große Freiflächen-Fotovoltaikanlage (das entspricht der Größe von 28 Fußballfeldern) mit 16 MW Leistung entstehen. Das entspricht einer Produktion von etwa 18 Millionen Kilowattstunden Ökostrom jährlich. Damit könnten mehr als 5000 Haushalte mit Energie versorgt und immerhin 13 Millionen Kilogramm CO2 pro Jahr eingespart werden.
„Das Investment für die Anlage haben wir mit 12 Millionen Euro kalkuliert. Dieses Projekt wäre somit nicht nur ein weiterer wichtiger Schritt in die grüne Energiezukunft, sondern auch ein wichtiger regionaler Wirtschaftsimpuls“, erklären die Energie-Steiermark-Vorstände Christian Purrer und Martin Graf.
Nun wird eine rasche baurechtliche Genehmigung angestrebt. „Wir wollen das Projekt zeitnah realisieren und damit nachhaltige Impulse setzen“, so Graf. Um eine wirtschaftlich vertretbare Realisierung zu gewährleisten, müssen jedoch noch einige Förder-Hürden genommen werden. Erneuerbare Energie aus Fotovoltaik wird nämlich auf Dachflächen subventioniert, jedoch nicht auf Freiflächen.
Derzeit haben mehr als 20.000 Steirer eine Fotovoltaik-Anlage privat in Betrieb. Im Rahmen der Sonnenstrom-Offensive will die Energie Steiermark bis 2030 auf einer Gesamtfläche von 450 Hektar Sonnenparks mit einer jährlichen Erzeugungsmenge von insgesamt 330 Gigawattstunden Grün-Strom errichten. Damit wäre die CO2-freie Energie-Versorgung von rund 95.000 steirischen Haushalten möglich.
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