Olympia-Hoffnung

Schockdiagnose für Ländle-Judoka

Vorarlberg
30.05.2020 15:56

Eigentlich war Laurin Böhler nur im Sanatorium Hochrum um sich die Fäden nach seiner Kreuzband-OP am rechten Knie ziehen zu lassen. Doch dann kam für den 25-jährigen Schwarzacher alles ganz anders...

„Seit Jahresbeginn ist mir immer wieder die linke Hand eingeschlafen, am Schluss konnte ich kaum schlafen“, erzählt Ländle-Judoka Laurin Böhler. Als er wegen eines Kontrolltermins nach seiner Kreuzband-OP von Mitte April im Sanatorium Hochrum (T) war, berichtete der 25-Jährige seinem Arzt Christian Fink von den Problemen. Die sofort angesetzte MRI-Untersuchung brachte die bittere Diagnose: Bandscheibenvorfall zwischen dem sechsten und siebenten Halswirbel! „Das war ein großer Schock“, gesteht Böhler. „Verletzungen an Armen und Beinen kenne ich, aber das war ein Schlag.“

Nachdem sich der Schwarzacher in Feldkirch eine zweite ärztliche Meinung eingeholt hatte und zwei konservative Behandlungsversuche mit Infiltrationen erfolglos geblieben waren, entschied sich Vorarlbergs Olympiahoffnung für einen operativen Eingriff. “Keine leichte Entscheidung, da mir dabei der Hals vorne aufgeschnitten werden musste, um an die Wirbel zu gelangen, schildert der Modellathlet. Doch die, am Sonntag in Hochrum von Klaus Galiano vorgenommene Operation, bei der die Bandscheibe entfernt und die beiden Wirbel versteift wurden, verlief ausgezeichnet. „Die Probleme sind komplett weg“, freut sich Böhler. „Ich konnte sogar am Mittwoch schon wieder mit der Reha im Olympiazentrum Vorarlberg anfangen und kann auch die Therapie für mein operiertes Knie fast ohne Einschränkung fortsetzen.“ 

Drei Fragen an Laurin Böhler

Laurin, wie groß war der Schock nach der Diagnose und wie fühlen Sie sich nach der Bandscheiben-OP?

Im ersten Moment war es natürlich ein Schlag und man verspürt auch so etwas wie Angst. Jetzt geht es mir aber richtig gut. Meine Ärzte in Hochrum haben wirklich großartige Arbeit geleistet. Dafür bin ich dem Team um Doktor Galiano sehr dankbar.

Was wurde bei er Operation genau gemacht?

Die kaputte Bandscheibe wurde komplett entfernt und durch einen Platzhalter mit einer Titanbeschichtung ersetzt. Das Ziel ist, dass der sechste und siebente Halswirbel in sechs bis acht Wochen komplett zusammen gewachsen sind.

Wie geht es jetzt für Sie weiter?

Ich habe bereits diesen Mittwoch mit der Rehabilitation-Programm im Olympiazentrum Dornbirn begonnen. Es läuft im Moment richtig gut und auch das operierte Knie ist im Plan. Von dem her bin ich absolut positiv gestimmt.

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