Die Ablösesumme soll bei fünf Millionen Euro liegen, fast ein Drittel geht laut Edlinger aber an Zulte Waregem, den Ex-Verein des Kroaten. Rapid hatte in den vergangenen Wochen bereits mehrere Angebote der Rangers für Jelavic abgelehnt und zudem angekündigt, den 24-Jährigen gegen Aston Villa einzusetzen. Dann wäre Jelavic in der Champions League allerdings nicht mehr für den schottischen Meister spielberechtigt gewesen. Aus diesem Grund lehnte es der Kroate am Donnerstag auch ab, für Rapid zu spielen.
Edlinger: "Ein Schock für die Rapid-Familie"
Auf der Rapid-Homepage rechnete Edlinger daraufhin mit Jelavic ab und gab eine sofortige Trennung von dem Spieler bekannt: "Nikica Jelavic hat bei uns nichts mehr verloren. Entgegen aller Erwartungen erklärte Nikica Jelavic, nicht mehr für den SK Rapid spielen zu wollen. Es ist ein Schock für die gesamte Rapid-Familie. Rapid ist ein Verein mit viel Herz und Emotion. Jemand, der solch eine Aussage tätigt, hat hier nichts mehr verloren, weil er Fans und Mitglieder damit mitten ins Gesicht schlägt.
Der SK Rapid selbst hätte nach den beendeten Verhandlungen Herrn Jelavic so knapp vor einem wichtigen Spiel nicht mehr ziehen lassen. Aber wenn jemand von sich aus so kurzfristig sagt, er möchte nicht mehr bei Rapid spielen, dann kann er gehen, weil er damit nicht nur die Mannschaft, sondern auch den gesamten Verein im Stich lässt.
Wir alle sind ob dieser unerwarteten Aussagen tief betroffen. Ich denke aber, dass unsere Fans die Entscheidung des SK Rapid in dieser Causa verstehen werden."
Klingelnde Kassen
Durch den Jelavic-Transfer hat bei Rapid wie schon einige Male in den vergangenen Jahren die Kasse kräftig geklingelt. Nie zuvor hat der Klub mehr Geld durch Transfers eingenommen. Allein durch die Verkäufe von Jimmy Hoffer, Stefan Maierhofer, Ümit Korkmaz und Andreas Ivanschitz wurden 13,5 Millionen Euro lukriert.
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