Insektenplage

Eintagsfliegen-Sex gefährdet in Bayern den Autoverkehr

Ausland
12.08.2010 21:43
Sie paaren sich, fallen tot zu Boden und gefährden so den Verkehr: Millionen Eintagsfliegen sind in einem Landstrich in Bayern ein Problem geworden, das auch die Feuerwehr beschäftigt. Entlang des Flusses Naab im oberpfälzischen Landkreis Schwandorf verwandelt die Insektenplage Straßen in gefährliche Rutschbahnen.

Die Eintagsfliegen schlüpfen und paaren sich gegen 22 Uhr, wenn die Lichtverhältnisse stimmen. Kurz nach der Paarung sterben die Männchen, fallen zu Boden und bilden einen Schmierfilm. Dann müssen Mitarbeiter der Feuerwehr und der Bauhöfe die bis zu zehn Zentimeter dicke Schmierschicht entfernen. Die Fliegenleichen werden in den Fluss gekippt.

Dass ausgerechnet in diesem Landstrich so viele Fliegen schlüpfen, hängt wohl mit Wasserqualität und Vegetation in der Naab zusammen. Die Orte Schwarzenfeld und Schwandorf versuchen nun, die Insekten mit Halogenstrahlern umzuleiten. Die 1.000 Watt starken Leuchten sind unter den Brücken angebracht, etwa drei Meter über dem Wasser, damit sich die Fliegen dort paaren und direkt tot ins Wasser fallen.

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