"Sehe ihn als Mensch"

Andi Herzog nimmt Arnautovic nach 3:3 der U21 in Schutz

Fußball
12.08.2010 12:42
Beim 3:3 der U21 gegen Weißrussland (siehe Infobox) hat wieder einmal ein Spieler besondere Aufmerksamkeit der Beobachter abbekommen: Marko Arnautovic, der zuletzt bei Werder Bremen stark in Kritik gekommen war. Aus dem Spiel gelang dem Jungkicker zwar nicht viel, er bereitete aber das 1:0 vor und verwandelte einen Elfmeter. Trainer Andreas Herzog stellte sich nach dem Match demonstrativ hinter den oft als "Problemkicker" bezeichneten 21-Jährigen.

"Man darf nicht vergessen, er hat ein Jahr nicht gespielt. Ich sehe ihn als Mensch: Er kommt cool rüber, aber es ist nicht alles an ihm abgeprallt. Er ist nicht in der Form und hat nicht das Selbstvertrauen, wie es sein soll", sagte Herzog. Die Vorlage zum 1:0 per Freistoß und der verwandelte Elfmeter sowie Abgangsapplaus nach seiner Auswechslung (79.) kann Arnautovic auf der positiven Seite verbuchen. "Ich habe mich gefreut, dass er beim Elfmeter die Nerven bewahrt hat", meinte auch Herzog.

Fatale Schlussviertelstunde ärgert Herzog
Weniger erfreut konnte der U21-Teamchef allerdings sein, dass in der Schlussviertelstunde der Sieg verspielt wurde. "Vor allem in der ersten Hälfte haben wir gut gespielt, alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Aber in der zweiten Hälfte haben wir zu viel über die Mitte gespielt und viele Bälle verloren. Ich habe gehofft, dass wir uns über die Runden retten können, das ist uns leider nicht gelungen. Wir haben uns zu weit hinten reindrängen lassen", erklärte Herzog.

Über die Ausgangsposition in der Qualifikationsgruppe vor dem letzten Spiel macht sich Herzog nun keine Illusionen: "Wir brauchen nicht lange herumrechnen, wir müssen in Schottland gewinnen." Österreich führt zwar die Tabelle mit 14 Punkten aus 7 Spielen an, doch Schottland und Weißrussland (je 13 aus 6) haben vor ihrem direkten Duell am 3. September die bessere Ausgangsposition. Und wohl nur mit einem Sieg am 7. September könnte Österreichs U21 zumindest als einer der vier besten Gruppenzweiten ins Play-off einziehen.

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(Bild: KMM)



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