Rede am 1.Mai

Platter: „Werden Land wieder in Schwung bringen“

Tirol
01.05.2020 13:15

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat sich in seiner Mai-Ansprache an die Tiroler Bevölkerung überzeugt gezeigt, dass wir „unser Land wieder in Schwung bringen“ werden. Tirol werde aus der Corona-Krise gestärkt hervorgehen. Der Wirtschaftskrise begegne man in einem ersten Schritt mit einem 400-Millionen-Euro-Paket, betonte Platter, der zu „Miteinander und Solidarität“ aufrief.

Der Landeshauptmann stellte in seiner Rede die gegenwärtige Situation in Relation zur jüngeren Vergangenheit und auch zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Republik Österreich wieder errichtet wurde. „Noch vor einem Jahr gab es bei uns in Tirol de facto Vollbeschäftigung, heute verzeichnen wir die höchste Arbeitslosigkeit seit Jahrzehnten“, so Platter.

Bevölkerung von Zukunftsängsten geplagt
Sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmer seien von Zukunftsängsten geplagt. Seiner Meinung nach sei die aktuelle Situation aber nicht mit jener nach 1945 vergleichbar. „Es geht heute nicht um einen Krieg, es geht heute nicht um eine Diktatur, und unser Land liegt nicht in Trümmern“, so Platter. Unbestritten sei jedoch, dass „wir vor großen Herausforderungen stehen. Aber die Voraussetzungen zur Bewältigung dieser Krise sind ungleich besser als früher“.

Um die negativen wirtschaftlichen und sozialen Effekte der Corona-Krise so gut es geht abzufedern, stehe das Land mit einem 400-Millionen-Euro-Paket zur Seite. „Wir unterstützen die Betriebe, damit sie wieder erfolgreich sind und sichere Arbeitsplätze bieten können“, sagte Platter. Durch öffentliche Investitionen setze man Impulse. Auch der Tourismus brauche wieder eine Perspektive.

Lob und Dank für Disziplin
Bei der Bevölkerung bedankte sich der Landeshauptmann für die große Disziplin, die die Grundlage dafür gewesen sei, „dass sich die Gesundheitssituation in eine so erfreuliche Richtung entwickelt hat“. Nun gelte es mit dem Tragen von Masken und dem Einhalten von Abstandsregeln und Hygienevorschriften eine zweite Erkrankungswelle zu verhindern. Ein großes Anliegen sei ihm auch, „dass aus dieser Wirtschaftskrise keine Gesellschaftskrise wird“, betonte Platter.

Das Miteinander und die Solidarität in der Tiroler Gesellschaft müssten gewahrt bleiben, die sozial Schwachen dürften nicht vergessen werden. Das Land Tirol habe sich seit jeher durch großen sozialen Zusammenhalt ausgezeichnet.

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