Rund 19.000 Mal pro Jahr starten die gelben Notarzthubschrauber des ÖAMTC, um Menschenleben zu retten. In der Christophorus-Werft auf dem niederösterreichischen Flugplatz Wiener Neustadt Ost erhalten die Maschinen vom Typ Airbus H135 T2 jetzt eine umfassende Frischzellenkur.
Undenkbar ist der moderne Rettungsdienst ohne den Einsatz von Notarzthubschraubern. Der ÖAMTC mit seiner Christophorus-Flotte war in Österreich einer der Pioniere auf diesem Gebiet.
Gewartet werden jene Helikopter, die in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland stationiert sind, in Wiener Neustadt. In der Werft der Firma HeliAir - sie gehört dem ÖAMTC - sind 18 hochspezialisierte Techniker tätig.
Dort findet nun ein umfassendes Modernisierungsprogramm der Maschinen des Typs Airbus Helicopters (vormals Eurocopter) H135 T2 statt.
„Für uns ist es selbstverständlich, nicht nur in neue Hubschrauber zu investieren, sondern auch bereits vorhandene auf den neuesten Stand der Technik zu bringen“, erläutert Flugrettungschef Reinhard Kraxner, selbst ausgebildeter Einsatzpilot.
Deshalb erhalten die derzeit eingesetzten Maschinen sukzessive ein hochwertiges Upgrade.
Die Arbeiten sind umfassend. So werden unter anderem die Hauptrotorblätter, das Hauptgetriebe sowie einige Cockpitinstrumente ausgetauscht.
„Vier Techniker benötigen für ein solches Upgrade etwa zwei Monate lang“, berichtet Martin Weger, Chef des Werftbetriebes.
„Nach Abschluss der Arbeiten entspricht der Helikopter einem H135 T3, dem modernsten und jüngsten Modell dieser Baureihe“, bilanziert der Wartungsdirektor stolz.
Herzstück der Frischzellenkur des Hubschraubers sind die neuen Triebwerke, die über deutlich mehr Power verfügen als die originalen Antriebe.
Einsatzpilot Kraxner: „Dadurch steht unseren Crews eine bis zu 20 Prozent höhere Leistung im Gebirge zur Verfügung. Das ist eine enorme Sicherheitsreserve bei schwierigen Situationen, etwa bei starken Winden oder Turbulenzen. Außerdem ermöglicht uns das eine höhere Zuladung.“
Pro Maschine investiert der ÖAMTC rund 650.000 Euro in die Modernisierung. Bislang wurden vier Exemplare auf den neuen Standard umgerüstet. Dadurch verlängere sich auch die Einsatzdauer um weitere zehn bis 15 Jahre, heißt es. Weitere Exemplare sollen folgen.
Kronen Zeitung
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