Die Ferien draußen genießen, herumtoben, Freunde treffen. Diese unbeschwerte Zeit kann jedoch schnell umschlagen, wenn ein Kind allergisch auf einen Insektenstich reagiert. Das kann nicht nur gesundheitliche Probleme verursachen, sondern unter Umständen sogar lebensbedrohlich werden.
Die Ferien draußen genießen, herumtoben, Freunde treffen. Diese unbeschwerte Zeit kann jedoch schnell umschlagen, wenn ein Kind allergisch auf einen Insektenstich reagiert. Der häufigste Auslöser einer Insektengiftallergie ist Wespen-, gefolgt von Bienengift. „Die Symptome reichen von Hautausschlag, Schwellungen, Zittern, Kopfschmerzen und Übelkeit bis hin zum Erbrechen.
In extremen Fällen kann es auch zu einem anaphylaktischen Schock kommen, der sofortige medizinische Hilfe erfordert“, erklärt Kinderärztin Dr. Anna Sophia Posawetz. Solch ein Allergieschock kündigt sich meist mit zusätzlichen Sympto-men an: „Dazu gehören Schweißausbrüche, Schwindel, Herzrasen, Kreislaufbe-schwerden und Atemnot. Bei diesen Anzeichen sofort den Notruf wählen!“ Zudem den Nachwuchs beruhigen, Stachel – wenn vorhanden – entfernen, Einstichstelle kühlen. Im Fall von Kreislaufbeschwerden Beine hochlagern, bei Atemproblemen aufrecht sitzen.
„Kinder, die bereits einen anaphylaktischen Schock nach einem Insektenstich hatten, sollten immer ein Notfallset bei sich haben. Es enthält drei Präparate: eine kortisonhaltige Tablette oder Saft, ein Antihistaminikum – beide werden sofort bei jedem erneuten Stich verabreicht – und einen Adrenalin-Pen, der unmittelbar bei schweren Reaktionen eingesetzt werden muss“, so Dr. Posawetz.
Die einzige Möglichkeit, eine Allergie langfristig zu behandeln, ist die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung).
Ass. Dr. Anna Sophia Posawetz, Kinderärztin
Bild: WERNER HARRER
Übrigens sollten Insektenstiche im Hals- und Rachenraum, auch bei nicht allergischen Reaktionen, immer medizinisch abgeklärt werden, da ein Zuschwellen der Atemwege nicht ausgeschlossen werden kann. Die einzige Möglichkeit, eine Allergie langfristig zu behandeln, ist die spezifische Immuntherapie. Sie hilft, die allergischen Reaktionen zu reduzieren oder verschwinden zu lassen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.