Unterricht daheim

Soziale Dimension: Warum die Schule jetzt so fehlt

Österreich
21.04.2020 06:00

Woche 6 der Corona-Maßnahmen, und der Druck auf die rund 1,1 Millionen Schüler, deren Eltern und auch die 120.000 Lehrer des Landes wächst weiter. Wann die Schulen wieder ihre Pforten öffnen werden, bleibt fraglich. Spätestens jetzt wird deutlich, wie wichtig auch die soziale Dimension der Schule ist. Experten wissen: Lernen und Lernbereitschaft werden von Beziehungen getragen.

Immer öfter erreichen uns E-Mails der Leser: Die Schule fehlt! Volksschüler vermissen ihre Klassenlehrer, Schüler der Unterstufe die Tagesroutine. Eltern von Schülern, die eine höhere Schule besuchen, berichten, dass dem Nachwuchs besonders die Klassenkollegen fehlen. „Ich muss für meinen Job im Home-Office viel telefonieren. Die Kinder werden dadurch immer wieder aus ihrer Konzentration gerissen“, klagt eine zweifache Mutter der „Krone“. Ihr Mann könne sie zu Hause nur wenig unterstützen. Er arbeitet in einem Krankenhaus und „geht gerade an seine Grenzen“.

Schulbetrieb wird wieder hochgefahren: Die „Krone“ möchte in einer großen Umfrage wissen, wie Sie entscheiden würden. Nutzen Sie hier die Möglichkeit, mitzubestimmen!

„Keine Frage, es ist eine herausfordernde Zeit. Und es ist auch verständlich, dass es an manchen Tagen nicht so rund läuft, wie wenn Eltern in der Arbeit und ihre Sprösslinge in der Schule wären“, betont auch „Krone“-Eltern-Kids-Coach Nina Petz. Wann auch immer die Schulen aufsperren - Eltern sind bis dahin noch doppelt gefordert.

Regierung will gestaffelten Unterrichtsstart
Die Regierung hat vor, den Unterricht an den Schulen zu staffeln, um überfüllte Eingangsbereiche, Gänge und Klassenzimmer zu vermeiden. Die Ersten, die in die Geisterschulen zurückkehren dürfen, sind die Maturanten. Dann sollen Viertklässler in Volksschule und Unterstufe folgen. Vieles ist aber noch in der Schwebe. Wie beispielsweise, ob sich die unteren Schulstufen am Vormittag und die oberen am Nachmittag einfinden sollen. Aber auch, ob und wie die einzelnen Klassen geteilt werden.

Natürlich steht in diesem Zusammenhang auch die Handhygiene im Fokus. Experten warnen außerdem: Wie soll man bei Schulöffnungen mit den Risikogruppen unter Schülern und Lehrern umgehen? Vielleicht schon diese Woche, spätestens Ende April, möchte die Regierung darüber informieren. Bis dahin werden die Auswirkungen der Öffnung der kleinen Geschäfte auf die Infektionskurve genau analysiert.

So können Eltern besondere Talente ihrer Kinder fördern

1. Wissen: Ohne selbst das notwendige Grundverständnis auf dem Gebiet zu haben, für das ein Kind besonders talentiert ist, werden Eltern das Talent oft gar nicht erkennen. Das führt zu der Problematik, dass Eltern primär Begabungen in ihren Kindern auf Gebieten zu entdecken glauben, für die sie sich selbst interessieren. Umso wichtiger ist die Fähigkeit von gut ausgebildeten Lehrern, Kinder unbeeinflusst zu sehen.

2. Motivation: Mit emotionaler Unterstützung und positiver Ermutigung können Eltern ihren Kindern den harten Weg vom talentierten Kind zum anerkannten Meister einer Disziplin wesentlich erleichtern. Vor allem die für die Entwicklung von Talenten sehr kritische Zeit der Pubertät fordert von Eltern das richtige Maß aus Führung und Bereitschaft zum Loslassen.

3. Konzentration: Ohne die konsequente und intensive Auseinandersetzung mit einem bestimmten Gebiet über einen langen Zeitraum ist die Erbringung guter Leistungen nicht möglich. Auch der beste Lehrer scheitert, wenn es dem Schüler an der notwendigen Bereitschaft zur Anstrengung fehlt.

Die „Krone“ schafft gemeinsam mit Bildungsexperten Abhilfe in dieser herausfordernden Zeit und stellt neben einer Fülle an Lerntipps auch eine laufend erweiterte Auswahl an Übungen für unterschiedliche Schulstufen auf krone.at/hausaufgaben zur Verfügung.

Kronen Zeitung/krone.at

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