Saalbach

Bürgermeister übt Kritik: Freie Fahrt in Sperrzone

Salzburg
04.04.2020 20:41

Der Saalbacher Bürgermeister übte Kritik wegen Problemen bei der Umsetzung der Verkehrsbeschränkung. Die Behörden reagierten nun.

Seit Mittwoch steht Saalbach im Pinzgau unter Quarantäne. Doch die Umsetzung verlief nicht problemlos. Laut Ortschef Alois Hasenauer konnten private Baufirmen die Sperren bisher ungehindert passieren. „Ich verstehe nicht, wieso Firmen, die nichts mit der Grundversorgung zu tun haben, reingelassen werden, sich die Einheimischen aber an die Regeln halten müssen“, so Hasenauer. Im Ort habe Verwirrung über die Verordnung geherrscht.

„Unmöglich“, legt sich Spitalsreferent Christian Stöckl fest. Wer die Sperre passieren dürfe, sei genau definiert, so Stöckl. Auch die Exekutive verweist auf diese Regeln. „Nur Schlüsselpersonen dürfen ein- und ausfahren. Wer als solche gilt liegt im Ermessen der Gesundheitsbehörde“, so Polizei-Sprecher Hans Wolfgruber. Das entscheidende Kriterium für Beamte vor Ort ist laut Wolfgruber immer der Besitz einer Zugangsberechtigung. „Die wird von den Beamten überprüft.“ Bauarbeiter mit den entsprechenden Dokumenten dürften also passieren.

„Wenn noch dringende Sicherungsarbeiten nötig sind, dann dürfen die Arbeiten abgeschlossen werden, um Risiko für die Einheimischen zu vermeiden“, meint Christian Pucher aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Genau diese Tatsache dürfte für Verwirrung gesorgt haben, so Pucher. „Neue Baustellen gibt es natürlich nicht.“ Es habe bereits ein klärendes Gespräch stattgefunden. Seither sei nun Ruhe im Ort eingekehrt, bestätigt Hasenauer.

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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