Bei den Corona-Genesenen krankt es! Die Richtlinien zur Gesundmeldung wurden mehrmals geändert. Besonders für Bürgermeister sind die Zahlen sehr wichtig.
Bedeutender als die Zahl der Infizierten ist für viele Bürgermeister mittlerweile die Zahl der Genesenen geworden. „Es ist für mich extrem relevant, wer wieder gesund ist und dadurch wichtige Aufgaben wieder übernehmen kann, ohne sich selbst oder andere Personen anstecken zu können“, meint der Welser FP-Stadtchef Andreas Rabl.
Es ist für mich extrem relevant, wer wieder gesund ist.
Andreas Rabl, Bürgermeister von Wels
Kriterien mehrmals geändert
Sauer stößt ihm aber auf, dass sich die Kriterien für die Gesundmeldung mehrere Male geändert haben. Zu Beginn der Krise mussten die leichteren Erkrankungsfälle nach einer 14-tägigen häuslichen Quarantäne binnen 24 Stunden zwei Tests machen. Nun reicht 14 Tage nach Symptombeginn und mindestens 48-stündiger Symptomfreiheit eine Rücksprache mit dem betreuenden Arzt. Rabl: „Sehr viele Regelungen sind sehr rasch verändert worden. Da erschwert die Arbeit für die Bezirksverwaltung!“
Arbeiten an einer Lösung laufen
Problematisch ist auch, dass die Meldung der Genesenen nicht automatisch in das Meldesystem des Gesundheitsministeriums erfolgt und es oft zu Verzögerungen kommt bis sie aufscheinen. Laut Sozialministerium wird an einer Lösung bereits gearbeitet.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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