Tiroler Buchhalterin:

„Abwicklung der Hilfsfonds viel zu kompliziert“

Tirol
02.04.2020 17:00

Für die selbstständige Bilanzbuchhalterin Angelika Mader ist die Abwicklung der Hilfsfonds in der Praxis viel zu kompliziert.

Sie gehört mit ihrer 40-jährigen Berufserfahrung nicht mehr zu den „Rookies“, die Bilanzbuchhalterin Angelika Mader aus Telfs. Umso härter klingt es, wenn sie von „Schreibtischtätern ohne Ahnung von der Praxis“ spricht. Gemeint sind jene, die durchaus in guter Absicht die Soforthilfen „Härtefonds“ und „Corona-Notfallfonds“ für Selbstständige kreiert haben.

Formular mit 14 Seiten
„Speziell für kleine Unternehmen sind die Formalitäten zu kompliziert. Die Schweiz zeigt es uns vor, dass es viel einfacher ginge“, erklärt Mader, „das Formular für die Anmeldung für Kurzarbeit etwa hat 14 Seiten. Und für die Lohnverrechnung der Kurzarbeit gibt es bis dato keine Vorgaben.“

Die verkündeten Nachbesserungen beim Härtefonds seien dringend nötig. Mader: „Unternehmer bleiben trotzdem auf ihren privaten Kosten sitzen.“

„Gar keine Kriterien“
Und vom Notfallfonds, der Umsatzeinbußen abfedern sollte, gebe es bisher weder Kriterien noch Formulare: „Dies ändert sich anscheinend nächste Woche.“ Das lange Warten auf die Hilfen hätte meistens die Aufnahme von Überbrückungskrediten zur Folge, aber: „Diese bekommt auch nicht jeder.“

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