Jetzt bis 19. April

Deutschland will Corona-Maßnahmen nicht lockern

Ausland
01.04.2020 18:23

Die Regierungsspitze von Bund und Ländern hat in Deutschland über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten. Man sei sich einig, dass eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen derzeit nicht infrage komme. Die Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Krise gelten in Deutschland bis mindestens zum 19. April, teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach der Telefonkonferenz mit.

Am Dienstag nach Ostern wollen sie demnach gemeinsam die Lage neu bewerten. In der Telefonschaltung sprachen Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder auch über die Verteilung der medizinischen Schutzausrüstung und Beatmungsgeräte, die der Bund nun zentral einkauft.

Kanzlerin: Keine Besuche von Verwandten zu Ostern
Merkel rief dazu auf, auch während der Ostertage auf private Reisen und Besuche selbst von Verwandten zu verzichten. „All das wird dieses Jahr nicht stattfinden können.“ Dies gelte auch für Tagesausflüge. Es sei bei weitem zu früh, die Kontaktbeschränkungen zu lockern, hob die Kanzlerin hervor. Auch können „wir heute keine Aussage darüber machen, wie es nach Ostern weitergeht“.

Deutschland überlegt den Einsatz einer Corona-Tracing-App
Ein weiteres Thema der Telefonkonferenz ist, ob in Deutschland ebenfalls eine Corona-Tracing-App eingesetzt werden soll, wie das hierzulande bereits der Fall ist. Einige österreichische User zeigten sich allerdings zuletzt skeptisch ob der Funktionalität der Handy-App „Stopp Corona“. Auch in Deutschland soll die App dazu eingesetzt werden, die Bürger automatisiert vor möglichen Infektionen zu warnen.

Merkel derzeit gegen Maskenpflicht in Deutschland
Auch die Frage einer Maskenpflicht wie in Österreich könnte diskutiert werden. Allerdings hatten schon etliche führende Mitglieder der Bundesregierung ihre Skepsis ausgedrückt. Kanzlerin Angela Merkel habe am Mittwoch früh intern gewarnt, dass man durch eine solche Pflicht nicht das Gefühl einer falschen Sicherheit verbreiten dürfe.

Die Telefonschaltung von Bund und Ländern findet vor dem Hintergrund einer nur langsam sinkenden Zahl an Neuinfektionen statt. Bis Dienstag um Mitternacht legte die Zahl der bestätigten Infektionen in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts auf 67.366 zu.

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