Von den Ausgangsbeschränkungen, die als Folge der Coronavirus-Krise von der Regierung verfügt wurden, ist auch die Wiener Bäckereikette „Der Mann“ massiv betroffen. Sie schickt deshalb ihre mehr als 800 Mitarbeiter vorerst in Kurzarbeit. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Umsatz sei um rund 70 Prozent eingebrochen, hieß es.
Die 79 Filialen in und um Wien bleiben weitestgehend geöffnet, allerdings mit verkürzten Öffnungszeiten. Der Kaffeehausbetrieb ist bis auf Widerruf eingestellt, Kaffee zum Mitnehmen gibt es aber trotzdem. Die Produktion in der Perfektastraße in Wien-Liesing bleibt voll aufrecht.
„Wir backen weiterhin für Sie, denn ich lasse meine treuen Kunden sicher nicht vor leeren Regalen stehen“, so der Chef des Unternehmens, Kurt Mann. Die nunmehr beantragte Kurzarbeit sei eine „gute Möglichkeit“, die Krise zu überstehen, so der Bäckermeister.
Kurzarbeit auch bei den ÖBB und ISS
Am Donnerstag haben zudem die ÖBB, deren Personenverkehr fast völlig weggebrochen ist, und die ISS Österreich, eine Servicefirma mit Dienstleistungen rund um das Gebäude, jeweils Tausende ihrer Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt.
AMS befürchtet nächste Arbeitslosenwelle
Im Schnitt 23.000 Menschen verlieren derzeit pro Tag ihren Job. In Summe ist die Zahl der Arbeitslosen in Österreich als Folge der Coronavirus-Krise bereits auf mehr als 500.000 gestiegen - ein Rekordwert in der Zweiten Republik. Das AMS befürchtet eine nächste Arbeitslosenwelle im April.
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