Gegen „Machterhalt“

Max Lercher kokettiert mit Sprung an SPÖ-Spitze

Steiermark
08.03.2020 10:00

Das schaut schon sehr nach Schuss ins Knie aus, was sich SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner da mit der Mitgliederbefragung angetan hat. Unterstützung in den Ländern hat sie kaum, in der Steiermark bläst ihr sogar rauer Gegenwind entgegen. Denn da gibt’s einen Kandidaten der (roten) Herzen, den gar nicht so wenige gern als starken Mann sehen würden: Max Lercher.

Wenn man sich den jüngsten Auftritt des strammen Ma(r)x in den sozialen Medien anschaut, dann schimmert durch, dass Lercher durchaus mit dem Anspruch, Nummer 1 in der Partei zu werden, kokettiert. „Glaubwürdigkeit vor Machterhalt“, das hat schon was. Schau mer mal, dann seh’ mer schon, ob dem Obersteirer der Gipfelsturm gelingt. Eine späte Befriedigung nach der Demontage als Bundespartei-Geschäftsführer - damals durch Rendi-Wagner und ihr Team - wäre es auf jeden Fall.

Gewerkschafter für Rendi-Wagner
Ein anderer roter Promi im Land hat sich dagegen auf die Seite Rendi-Wagners geschlagen. Sepp Gritz, mächtiger Zentralbetriebsrat der voestalpine, übrigens gerade mit 98 Prozent wiedergewählt. „Eine Frau mit Stehvermögen“, schlägt der sonst kritische Obersteirer Schalmeientöne an. Um dann gleich die Jung-Roten und seinen Erz-Parteifreund, den Leobner SP-Bürgermeister Kurt Wallner, abzuwatschen.

„Die Jungen haben laut nach direkter Demokratie geschrien, wenn es sie gibt, dann wollen sie nix mehr davon wissen.“ Und der Bürgermeister solle seine Hausaufgaben machen - Stichwort Gemeinderatswahlen - und nicht profilierungssüchtig den Selbstdarsteller geben. Wallner hatte ja deponiert, die Parteichefin nicht zu unterstützen.

Gerhard Felbinger
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