EL-Quali

Rapid schlägt Suduva nach kuriosem Match 4:2

Fußball
22.07.2010 22:39
Rekordmeister SK Rapid Wien hat am Donnerstagabend die Pflicht erfüllt und sich in der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation gegen den litauischen Club FK Suduva Marijampole durchgesetzt. Die Wiener siegten vor 11.800 Zusehern im Hanappi-Stadion mit 4:2, der Gesamtscore beträgt somit 6:2. Drei der Rapid-Tore fielen allerdings erst in Minute 85 und später. In der dritten Quali-Runde wartet nun PFC Beroe Stara Sagora aus Bulgarien.

Der Aufstieg der Hütteldorfer war nie gefährdet. Als die Gäste in der 85. Minute durch ein Tor von Beniusis plötzlich mit 2:1 in Führung gingen, zeigten die Wiener die richtige Reaktion. Zweimal der eingewechselte Rene Gartler (86., 89.) und Nikica Jelavic (90.) sorgten letztendlich doch für einen 4:2-Erfolg. Das Ergebnis schmeichelte den Grün-Weißen jedoch, die einige Probleme hatten.

Bereits in der 20. Minute sorgte Nikica Jelavic für die Führung. Der kroatische Rapid-Stürmer reagierte nach einem schweren Fehler von Marijampole-Goalie Povilas Valincius, der an einem Rückpass vorbeischlug, am schnellsten und staubte zum 1:0 ab. Dennoch hatten die Wiener während des ganzen Spiels Probleme und zeigten kaum eine Wiedergutmachung nach dem blamablen 0:4 am Wochenende in Innsbruck.

Kavlak muss nach nur neun Minuten aufgeben
Rapid-Coach Peter Pacult schonte in dem Spiel einige Stammkräfte. Kapitän Steffen Hofmann setzte mit einer Schambeinverletzung angeschlagen aus, ebenso war Verteidiger Mario Sonnleitner wegen eines in Innsbruck erlittenen Cuts nicht dabei. Nach nur neun Minuten wurde zudem Veli Kavlak durch Christoph Saurer ersetzt, der damit sein Debüt für Rapid gab. Kavlak hatte in einem Zweikampf eine Schienbeinprellung erlitten, könnte aber am Wochenende gegen Wiener Neustadt bereits wieder im Einsatz sein.

Die Wiener versuchten die Partie, die teilweise den Charakter eines Freundschaftsspiels hatte, stressfrei zu Ende zu spielen, dennoch gab es in der Schlussphase einige Aufregung. Nach einem von Patocka ins eigene Tor abgefälschten Grigaitis-Schuss (70.) agierten die Wiener zu schlampig und gerieten sogar in Rückstand. Aus einer Gelb-Roten Karte gegen Marijampole-Verteidiger Alfredas Skroblas (76.) schlugen die Grün-Weißen letztlich doch Kapital, Gartler per Doppelpack und Jelavic sorgten doch noch für den 4:2-Sieg.

Reaktionen zum 4:2-Sieg von Rapid
Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Wir haben unser Ziel erreicht und den Aufstieg geschafft. Wir waren in den zwei Spielen nicht unbedingt die bessere Mannschaft, aber die, die mehr Tore gemacht hat. Wir hatten Probleme in der Offensivabteilung. Ohne Hofmann und nach wenigen Minuten Kavlak ist es schwer, diese Spieler kann kaum ein Verein ersetzen."

Rene Gartler (Rapid-Doppeltorschütze): "Ich glaube, es war wichtig, dass wir die Partie nach dem Rückstand noch umgedreht haben. Wir haben am Schluss gezeigt, was wir spielen können. Meine Aufgabe ist es, Tore zu machen. Diese Aufgabe habe ich heute erfüllt."

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(Bild: KMM)



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