Nur mehr den Kopf schütteln kann Landtagsabgeordneter Fritz Gurgiser vom bürgerklub tirol über die ÖBB: "Die Konsequenzen dieser Maßnahme wären sowohl für das größte im Binnenmarkt ausgewiesene Luftsanierungsgebiet bis hin zur Landeshauptstadt Innsbruck mehr als fatal." Die Folge wäre, dass nun zusätzlicher Lkw-Verkehr in die ohnedies bereits schwer belastete Landeshauptstadt Innsbruck geleitet werde (entweder über Innsbruck-Ost und den Südring oder von Westen über die Flughafenabfahrt).
"Bisher kamen Waren für das gesamte Unterland per Bahn nach Wörgl und wurden dort auf die Lkw für die weitere Verteilung verladen. Künftig müssen die Lkw in der Früh nach Innsbruck fahren, dort die Waren aufladen und wieder ins Unterland fahren, um sie dort zu verteilen", zeigt Gurgiser auf.
"Irreale Verkehrspolitik"
Diese geplante Vorgangsweise ist für Gurgiser ein weiterer negativer Mosaikstein einer mittlerweile völlig irrealen Verkehrspolitik. Nach außen, so Gurgiser weiter, werde verbal die Verlagerung propagiert, während man real nun wieder beginnt, von der Schiene auf die Straße zu verlagern. "Ich bin schon gespannt, wie Innsbruck als Sitz des Generalsekretariats der Alpenkonvention auf diese Gesundheits- und Verkehrsverschlechterung reagiert."
von Markus Gassler, Tiroler Krone
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