Die Grippewelle hat in Salzburg ihren Höhepunkt erreicht. Seit November haben die Salzburger Landeskliniken 1500 Influenza-Fälle identifiziert. „Die Hälfte davon in den vergangenen zwei Wochen“, sagt Richard Greil, Chefinfektiologe der Uniklinik. Der Mediziner fordert deshalb mehr Grippe-Impfungen. Derzeit haben sich nur acht Prozent der Österreicher gegen die Grippe stechen lassen.
Das müsse sich ändern, findet auch Allgemeinmediziner Christoph Fürthauer. Er hat eine Praxis in Pfarrwerfen. „Man sollte schon Kindergarten- und Schulkinder impfen“, sagt er. Besonders wichtig ist ihm aber, medizinisches Personal immunisieren zu lassen. „Alles andere ist unverantwortlich. So könnte die Influenzawelle weitaus schwächer ausfallen.“ Es wäre möglich, dass die Grippe auch wegen ihres Namens nicht richtig ernst genommen werde. „Grippaler Infekt und Grippe wird oft gleich verwendet“, sagt Fürthauer. Und das, obwohl die Influenza jährlich bis zu 650.000 Menschen weltweit aus dem Leben reißt.
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