Ammoniten zählen zu den bekanntesten fossilen Meerestieren. Sie lebten, wie ihr noch heute existierender Verwandter Nautilus, in teils riesigen, an Schneckengehäuse (Bild) erinnernde Schalen und beherrschten über 350 Millionen Jahre lang die Urmeere. Entstanden sind sie vor rund 400 Millionen Jahren, ihre
Starben zeitgleich mit den Dinosauriern aus
Gemeinsam mit einer Vielzahl von anderen Tieren starben sie am Ende des Erdmittelalters aus. Ein Meteoriten-Einschlag vor rund 65 Millionen Jahren, dem vermutlich auch die Dinosaurier zum Opfer fielen, war der letzte vernichtende Schlag und führte zum Aussterben der Ammoniten, die – wie auch Kraken und Tintenfische – zu den sogenannten Kopffüßern gehören.
Wanderrouten der Tiere erforscht
Die Forscher konnten nun erstmals zeigen, dass diese fossilen Verwandten der Tintenfische sich im Laufe ihres Lebens auf verschiedene Wassertiefen spezialisierten und unterschiedliche Lebensräume der Ur-Ozeane bewohnten. In diesem Zusammenhang konnten Migrationen vom Flachwasser ins Tiefwasser und umgekehrt entdeckt werden. Hauptursachen für die verschiedenen Wanderrouten und Entwicklungswege bei den Ammoniten sind die sexuelle Reife und die Reproduktions-Zyklen mit der damit einhergehenden Nahrungsumstellung.
Isotope in Schalen analysiert
Die Wissenschaftler analysierten die Sauerstoff- und Kohlenstoff-Isotope der Ammonitenschalen. Diese wachsen während des gesamten Lebenszyklus eines Tieres und zeichnen dabei die vorherrschenden Isotopen-Verhältnisse des Meerwassers auf. Dadurch kann man auf Meerestemperaturen und Nahrungsangebot schließen.
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