Australian Open

Roger Federer zittert sich in die dritte Runde

Tennis
24.01.2020 15:15

Roger Federer ist am Freitag nach hartem Kampf ins Achtelfinale der Australian Open aufgestiegen. Der 38-jährige Schweizer stand in der Night Session in Melbourne gegen den kampfstarken Australier John Millman vor dem Aus, siegte aber nach 4:03 Stunden mit 4:6, 7:6(2), 6:4, 4:6, 7:6(10/8). Damit feierte der 20-fache Grand-Slam-Sieger seinen insgesamt 100. Sieg allein beim ersten Jahres-Major.

Federer, der 2018 im US-Open-Achtelfinale gegen den „Aussie“ in vier Sätzen schon einmal verloren hatte, lag im Match-Tiebreak bereits mit 4:8 zurück. Dass er dieses längere Tiebreak im fünften Satz (geht bis 10 anstelle bis 7) noch umdrehen konnte, daran hatten auch in der Rod Laver Arena nicht mehr viele der 15.000 Zuschauer geglaubt. Federer trifft nun im Achtelfinale am Sonntag auf den Ungarn Marton Fucscovics.

„Oh Gott, das war hart. Zum Glück war es ein Supertiebreak“, sprach Federer danach auch an, dass es im fünften Satz nicht auf zwei Games Unterschied geht. „John hat ein tolles Match gespielt, er könnte auch hier stehen. Er hat alles gut gemacht zu Beginn des Tiebreaks. Ich habe schon überlegt, wie ich das auf der Pressekonferenz erkläre“, scherzte ein erleichterter Federer danach.

Dass natürlich rund die Hälfte der Fans ihrem eigenen Spieler die Daumen drückten, und nicht wie sonst wie ein Mann hinter der lebenden Tennis-Legende standen, nahm Federer dem Publikum nicht krumm. „Ich nehme es nicht persönlich, macht euch keine Sorgen“, meinte er lachend in Richtung Publikum. „John hat es wirklich sehr schwer für mich gemacht.“ Rekordmann Federer hat nun nach Wimbledon, wo er vergangenes Jahr als erster Spieler überhaupt bei einem Major-Turnier den 100. Einzelsieg gefeiert hat, dieses Kunststück auch in Melbourne geschafft.

Federer vermied damit am Tag des großen Favoritensterbens, dass er in einem Atemzug mit Serena Williams, Naomi Osaka und Stefanos Tsitsipas genannt wurde. Dieses Trio hatte sich am fünften Spieltag des mit 44,01 Millionen Euro dotierten Events überraschend aus dem Turnier verabschiedet.

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(Bild: KMM)



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