Schläge mit Steinbeil

Steirer erforschen einen Mord vor 9000 Jahren

Steiermark
24.01.2020 15:30

Zweifacher „Mordalarm“ in der archäologischen Abteilung des Universalmuseums Joanneum in Graz: Bei den wissenschaftlichen Untersuchungen zu zwei der ältesten Knochenfunde Österreichs haben Forscher herausgefunden, dass beide Männer ermordet wurden.

Es war eine Sensation, als im Jahr 2011 in Wöllersdorf (NÖ) der Schädel eines 9000 Jahre alten Urzeitmenschen gefunden wurde. Viel jünger war auch jener Mann nicht, dessen Überreste vier Jahre später im Burgenland bei Grabungen entdeckt wurden - zarte 7000 Jahre war er alt.

Zwei Mordopfer aus der Urzeit
Die Anthropologin Silvia Renhart vom Universalmuseum Joanneum hat die Funde nun untersucht und kommt zu einer spannenden Diagnose: Der Wöllersdorfer kam im Alter zwischen 31 und 40 Jahren durch massive Schläge, wohl mit einem Steinbeil, auf den Schädel gewaltsam zu Tode. Und auch der im Alter von 15 Jahren verstorbene Burgenländer wurde Opfer eines Verbrechens - er wurde mit Pfeil und Knüppel getötet.

„Die einzigartigen Funde brauchten neue Forschungsansätze“, so Renhart. Ihr gelang es, namhafte internationale Wissenschaftler unentgeltlich für das Forschungsprojekt zu gewinnen.

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