Konzept 2030

Blauer Fahrplan gegen Verkehrskollaps

Salzburg
24.01.2020 10:00
Die FPÖ präsentierte am Donnerstag ihre eigene Verkehrsstrategie, um Salzburg vor einem Kollaps zu bewahren. Bis 2030 brauche es attraktive Öffis und eine Verlagerung von den Straßen auf Schiene. Ohne Schulden wird das nicht gehen.

95 Millionen Euro jährlich bis 2030. „So viel müssen wir in den Verkehr investieren, um die Versäumnisse der vergangenen 20 Jahre aufzuholen und Salzburg vor einem Verkehrskollaps zu bewahren“, zeigt FPÖ-Chefin Marlene Svazek auf. Die Freiheitlichen hoffen dabei auf finanzielle Unterstützung vom Bund. „Sollten wir die Klimaziele 2030 nicht erreichen, sind die Strafzahlungen wesentlich höher“, relativiert Svazek. Gespart werden könne ihrer Ansicht nach im Kunst- und Kulturbereich sowie bei „Spielwiesen der Landesräte“, so die Obfrau. Sie kann sich auch vorstellen, die Einnahmen der Salzburger Parkgaragengesellschaft anzuzapfen.

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Natürlich ist es eine Geldfrage, aber es braucht bessere Verbindungen. Ein Fahrschein für einen Zug, der nicht fährt, ist auch kostenlos umsonst.

Marlene Svazek, Landesparteiobfrau der Freiheitlichen

Gemeinsam mit Verkehrsexperten – die anonym bleiben möchten – erarbeitete die FPÖ eine Strategie für die nächsten zehn Jahre. „Das Hauptaugenmerk liegt in einem ersten Schritt in der Verlängerung der Salzburger Lokalbahn in Richtung Süden bis nach Hallein“, sagt FPÖ-Verkehrssprecher Hermann Stöllner. Das haben Stadt und Land ohnehin vor. Im Anschluss visiert er einen Ausbau im Norden bis Braunau an. Auch ein Verbindungsgleis Richtung Golling sei denkbar. Weitere Punkte sind der Ausbau des Güterverkehrs und die Elektrifizierung der Pinzgauer Lokalbahn.

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Jeder, der im Stau steht, kostet auch der Wirtschaft Geld, durch die vergeudete Zeit. Wir wollen nichts verbieten, sondern jedem die Wahl geben.

Hermann Stöllner, FPÖ-Abgeordneter und Verkehrssprecher

Problematisch sieht die FPÖ die Entwicklung im Tourismus: „Der Pinzgau beheimatet 85.000 Einwohner und bietet ebenso viele Gästebetten. Eine Umfahrungsstraße in Schüttdorf führt da am Ziel vorbei“, so FPÖ-Landtagsabgeordneter Alexander Rieder.

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