18-Jährige verurteilt

Alko-Lenkerin baute Unfall mit vollem Auto

Steiermark
16.01.2020 05:49

Was für eine Schnapsidee! Nach einem Disco-Besuch im April 2019 in Niklasdorf wollten acht Jugendliche einen Lokalwechsel machen. Das Problem: Alle waren betrunken, wer fährt mit dem Wagen? Eine junge Frau setzte sich hinters Steuer. Kurz darauf krachte es, die Insassen wurden zum Teil schwer verletzt. Vor Kurzem stand die Fahrerin vor Gericht.

Ihren Start in ein selbstständiges Erwachsenenleben hat sich im April dieses Jahres eine steirische Verkäuferin (18) ordentlich verbaut. Sie musste sich nämlich vor dem Strafrichter in Leoben verantworten. Warum? Weil sie sich hinters Steuer setzte, obwohl sie 1,16 Promille intus hatte! Und einen Unfall baute.

Aber von vorne: Mit ihren Freunden feierte die junge Frau in einer Disco ordentlich durch die Nacht. Gegen sechs Uhr früh beschloss die Truppe, das Lokal zu wechseln. Doch alle waren zu diesem Zeitpunkt betrunken. Fahren sollte schlussendlich derjenige, der am wenigsten intus hatte – oder diejenige: die Angeklagte! Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt erst in der L 17-Ausbildung.

Zu acht quetschten sich die Freunde in den Kleinwagen, einer setzte sich sogar in den Kofferraum. Einmal schnell aufs Gas – und dann krachte es auch schon: Mit etwa 50 km/h krachte der Skoda, der einem der Freunde gehörte, gegen eine Stützmauer. Das Resultat: Rippenbrüche, Prellungen, Halswirbel-Frakturen und ein Nasenbeinbruch bei den Mitfahrern. Die Fahrerin erlitt leichte Verletzungen.

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Meine Klientin bedauert diesen Vorfall zutiefst. Dieser Unfall wird sie noch länger belasten.

Verteidiger Marc Simbürger

Insassen nahmen aus Panik Reißaus
Der Wagen musste aufwändig von der Feuerwehr Niklasdorf geborgen werden. Ein paar Insassen hatten vor lauter Panik sogar Reißaus genommen. Die 18-Jährige behauptete zunächst auch, nicht zu wissen, wer gefahren sei, gab am nächsten Tag bei der Polizei aber alles zu. Auch vor Gericht (Verteidiger Marc Simbürger) gestand sie alles ein, bereute das Geschehene – und musste dort auch die Schmerzensgeldforderungen ihrer Freunde hinnehmen. Sowie eine viermonatige, bedingte Haft- und 900 Euro Geldstrafe.

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