Im Grazer Sportpark:

Bandenzauber hat schon Kult-Status!

Steiermark
29.12.2019 13:00

3000 Fans, Gustostückerln und ganz viel Emotion! Das Benefiz-Hallenturnier der Fußball-Legenden im Grazer Sportpark ließ die Herzen aller höher schlagen. Sturm fuhr im Derby einen Prestige-Sieg ein. Viel „Griss“ um Franco Foda und Co. 

Wenn der Grazer Sportpark mit 3000 Fans aus allen Nähten platzt, wenn die Fußball-Stars von einst die Zuschauer mit Tricks und Gustostückerln am Parkett verzaubern, wenn die Fans ihre Idole hautnah erleben können, wenn für die Autogrammjäger ob der Promi-Dichte schon wieder Weihnachten ist, wenn der Bus des FC Bayern vor der Halle parkt und wenn das Ausverkauft-Schild vorm Eingang hängt!

Ja, dann steigt wieder das Legendenturnier des Lions Club Graz! Schon vor dem ersten Spiel rieben sich die Organisatoren Andreas Cretnik und Oliver Wieser, die das Benefizturnier 2018 ins Leben gerufen hatten, die Hände. „Ein Wahnsinn, wir sind bummvoll, hätten noch mehr als 1000 Karten verkaufen können“, strahlte das Duo. Denn der Bandenzauber hat schon jetzt Kult-Status. Da reisen auch die Stars aus Wien gerne an. „Der Termin ist top, dieses Turnier hat Zukunft“, sagte Toni Pfeffer. Der Rambo im Austria-Dress musste beim Blick auf manche Kollegen schmunzeln: „Da steckt einigen offenbar noch die Weihnachtsgans im Bauch.“

Auch wenn so manche Legende zu viele Kilos durch die Gegend schleppt, die „älteren Herren“ haben es noch drauf! Die Bayern-Auswahl etwa, die mit ihrer Ü40-Liga-Truppe nicht zum Spaßen aufgelegt war. Was zu sehen war, als ein Bayern-Spieler Sturms Patrick Wolf im Gefecht zweimal niederstieß, sogar die rote Karte sah! Dafür wirkte der Bayern-Bus vor der Halle wie ein Magnet auf die Fans. „Wenn dieser Bus vorfährt, erheben sich die Leute aus ihren Gräbern“, grinste Bayerns Teammanager Franz Möhwald, der dem Turnier ein 1-A-Zeugnis ausstellte. „Ich bin seit 15 Jahren dabei - aber so ein Top-Turnier sieht man selten.“

Erster Videobeweis
Den Abstecher in die Heimat genoss auch Zladdi Junuzovic. „Mit den meisten GAK-Spielern hab ich noch zusammengespielt. Bazina war früher mein Chauffeur“, grinste der Salzburg-Star, der im Derby natürlich in der „roten Ecke“ zu finden war. Und von Teamchef Franco Foda mit einem Zwinkern gefragt wurde: „Zladdi, du spielst aber nicht?“ Natürlich nicht, ohne den Bullen ging der GAK gegen die Schwarzen 2:4 in die Knie. Da kochte die Halle. Wie im irren Finale. Sturm glich quasi in letzter Sekunde zum 4:4 aus. Die Kroaten protestierten. Erstmals in Österreich musste der Schiri den Videobeweis bemühen. Der machte klar: Der Ausgleich fiel zu spät - Kroatien ist Turniersieger!

Ein spezielles „Flair“ versprühte auch ein Derby der besonderen Art. Betreut von den Teamchefs Werner Gregoritsch und Franco Foda genossen die zwei „Special Teams“ von GAK und Sturm die einmalige Stimmung. Ein ganz großer Moment für jeden einzelnen Spieler - aber am Ende auch für die Lions-Club-Organisatoren: Denn der Großteil der Einnahmen kommt dem steirischen „Special Olympics Team“ zugute, dem ein behindertengerechter Bus zur Verfügung gestellt wird. 

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