Klare Entscheidung

Weißhaidinger & Preiner Leichtathleten des Jahres!

Sport-Mix
27.12.2019 20:02

Siebenkämpferin Verena Preiner und Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger, die heuer bei der WM in Doha jeweils als Bronze-Medaillengewinner für die rot-weiß-roten Sensationen gesorgt hatten, sind Österreichs „Leichtathleten des Jahres 2019“! Dass die beiden an der Spitze der vom ÖLV in einem Experten- und Online-Voting durchgeführten Wahl stehen würden, war klar - offen blieb nur, wie hoch ihr Zuspruch sein würde. Und der war überwältigend …

Weißhaidinger, der in Doha sein großartiges Jahr als Dritter mit 66,82 m hinter Daniel Stahl (SWE/67,59 m) und Fedrick Dacres (JAM/66,94 m) gekrönt hatte, lag mit 81,70 Punkten klar vor Lemawork Ketema (22,26), der heuer beim Vienna City Marathon Österreichs Marathon-Rekord auf 2:10:44 verbessert hatte, und Manuel Innerhofer (20,02), dem Überraschungs-Sechsten der Berglauf-WM. Von allen Experten wurde Weißhaidinger auf den ersten Platz gesetzt, was bei der Wahl mit 50 Prozentpunkten in die Gesamtwertung einfloss. Auch das Online-Voting fiel mit 31,70 Prozent deutlich zugunsten des Oberösterreichs aus.

Damit ist Weißhaidinger, der heuer zu Jahresbeginn erneut beim ISTAF Indoor in Berlin gewann, dann im Sommer serienweise in der Diamond League für Furore sorgte und im Finale von Brüssel sogar Zweiter wurde, bereits zum fünften Mal in Folge Österreichs „Leichtathlet des Jahres“. Weißhaidinger freute sich über die Wahl: „Das Jahr 2019 war ein ganz besonderes Jahr mit sehr vielen Höhen. An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Trainer Gregor Högler bedanken, der mich zu allen Wettkämpfen, besonders zur Weltmeisterschaft, in absoluter Topform gebracht hat.“

„Zu schön, um wahr zu sein!“
Bei den Frauen fiel das Voting mit 86,05 Punkten für Verena Preiner sogar noch deutlicher aus als für Weißhaidinger bei den Männern. Von den Experten erhielt die 24-Jährige zwar überraschend nicht alle Stimmen (ein Journalist wählte sie nicht auf Platz eins), womit hier 49,46 Prozentpunkte für sie in die Wertung kamen, dafür war ihr Anteil bei den Usern mit 36,59 Prozent enorm hoch. Preiner hatte in Doha im Siebenkampf mit 6560 Punkten Bronze hinter Katarina Johnson-Thompson (GBR/6981) und Nafissatou Thiam (BEL/6677) gewonnen und zuvor in Ratingen bereits mit 6591 Punkten Ivona Dadic als heimische Siebenkampf-Rekordlerin abgelöst.

Preiner zu ihrer Wahl: „Wenn mir vor Saisonstart jemand gesagt hätte, dass ich den ÖLV-Rekord verbessere und auch WM-Bronze gewinne, dann hätte ich nur den Kopf geschüttelt. Zu schön, um wahr zu sein! 2019 war für mich ein sportliches Traumjahr!“

Ivona Dadic Zweite
In Doha war Dadic zwar bei der WM der große Pechvogel gewesen, als sie gleich im Hürdensprint, der ersten Disziplin, ausgeschieden war. Dafür aber hatte sie bereits in der Hallen-Saison als großartige Vierte im Fünfkampf bei der EM in Glasgow aufgetrumpft und auch in Ratingen als Zweite mit 6461 Punkten überzeugt. So wurde sie logischerweise hinter Preiner mit 31,22 Punkten auf Platz zwei gewählt. Den Wahlerfolg der Mehrkämpferinnen komplettierte Sarah Lagger als Dritte (11,58). Die Kärntnerin war heuer bei ihrem ersten internationalen Start in der U23-Klasse starke EM-Fünfte im Siebenkampf geworden.

Olaf Brockmann, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele