Fußball für Afrika

Ex-Kicker hilft Waisenkindern in Tansania

Fußball International
24.12.2019 15:00

Der Ex-Fußballer Marko Amminger hat sein Herz am rechten Fleck! Sein „Haus der guten Hoffnung“ hilft 200 Waisenkindern in Ludug.a Die Gelder kommen über Benefizturnier „Freunde kicken für Afrika“. Amminger hilft mit seinem Projekt seit zehn Jahren mit, den Einwohnern in Tansania ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Und sogar Rapid-Coach Didi Kühbauer kickte bereits für die Jungs aus Luduga - am 28. ist wieder Anpfiff.

Als Fußballer galt Marko Amminger in den 1990er-Jahren als großes Talent, letztendlich brachte er es aber nicht über die Regionalliga Ost mit dem SV Mattersburg hinaus. Als Mensch schuf er dafür Bleibendes. Fernab der Heimat

„Begonnen hatte es 2008 bei einem Infoabend, wo ich von Solidaritätsreisen erfuhr“, erzählt der 41-Jährige, der dann im Jahr darauf mit sieben anderen Österreichern erstmals in Tansania gewesen ist, um mitzuhelfen, einen Wassertank in der Kleinstadt Luduga zu bauen. „Die Eindrücke haben mich nicht mehr losgelassen. Die Menschen dort haben nahezu nichts an materiellen Dingen, versprühen jedoch ein großes Gefühl von Herzlichkeit und Lebensfreude!“ Schon bald verwirklichte Amminger sein eigenes Projekt und sammelte rund 10.000 Euro, um neben der Schule einen weiteren Wassertank zu errichten.

Turnier füllt die Halle
2011 rief er dann das Benefiz-Hallenfußballturnier „Freunde kicken für Afrika“ ins Leben - der „Grundstein“ für die Errichtung eines Waisenhauses war gelegt, das im November 2013 seine Pforten öffnete. Mittlerweile füllt das Turnier regelmäßig rund um die Weihnachtszeit die Mattersburger Sporthalle, wird im Schnitt ein Gewinn von rund 40.000 Euro durch Sponsoren, Spenden, Einnahmen an der Kantine sowie Patenschaften für die Kinder eingespielt.

Gelder, die eins zu eins in Ammingers „Haus der guten Hoffnung“ nach Luduga fließen. „Aktuell versorgen wir dort 200 Waisenkinder mit Essen, Trinken, Schulbildung und medizinischer Betreuung“, erzählt der Mattersburger nicht ohne Stolz. „Ziel ist, dass jeder so lange unterstützt wird, so lange er zur Schule geht oder studiert.“ Die ersten beiden Jugendlichen aus dem Projekt haben übrigens gerade ihr Studium abgeschlossen. Amminger: „Einer wird Arzt, einer Lehrer - damit schließt sich der Kreis unserer Hilfe zur Selbsthilfe.“

Und am Samstag steigt die neunte Auflage des Benefiz-Turniers in Mattersburg: Hingehen, zuschauen, spenden!

Wolfgang Haenlein, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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