Chaos in Barcelona

114 Verletzte und Ausschreitungen nach Clasico

Fußball International
19.12.2019 08:03

Nach dem mauen Clasico kam es in der katalanischen Hauptstadt zu schweren Ausschreitungen. Insgesamt gab es 114 Verletzte, der Zustand von zwei Sicherheitsmännern ist kritisch.

Tausende Unabhängigkeitsbefürworter haben das Spitzenspiel zwischen den Erzrivalen Real Madrid und FC Barcelona in der katalanischen Hauptstadt Barcelona genutzt, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Vor dem Spiel legten sie den Verkehr rund um das Fußballstadion Camp Nou lahm. Im Stadion schwenkten sie katalanische Fahnen.

Nach der Partie ging es richtig los
Nach der Partie, die 0:0 ausging, gab es vor dem Stadion Zusammenstöße mit der Polizei. Die katalanischen Unabhängigkeitsbefürworter der Bewegung Demokratischer Tsunami hatten zu der Demonstration aufgerufen. Im Internet kündigte die Bewegung, deren Anführer unbekannt sind, eine Aktion im Stadion unter ihrem Dialog-Motto „Spanien, sitz und rede“ an - entsprechende Banner wurden dann während des Spiels hochgehalten.

Wegen massiver, teils gewaltsamer Proteste von katalanischen Unabhängigkeitsbefürwortern war das Spitzenspiel bereits am 26. Oktober abgesagt und auf diesen Mittwoch verlegt worden. Am Abend wurden bei den Zusammenstößen mit der Polizei nach Angaben von Rettungskräften mindestens zwölf Menschen verletzt. Hunderte Vermummte setzten Mülltonnen in Brand und schleuderten Steine und Flaschen in Richtung der Beamten.

Die Bewegung Demokratischer Tsunami fordert ein zweites Unabhängigkeitsreferendum, was die spanische Zentralregierung in Madrid ablehnt. Rund ums Stadion herrschte zunächst Party-Atmosphäre mit Gesängen und Parolen. Blaue Banderolen mit dem Slogan des Demokratischen Tsunami - „Freiheit, Rechte, Selbstbestimmung“ - wurden verteilt. Hunderte Polizisten waren im Einsatz, um das Spiel zu sichern.

Zu dem Match kamen fast 100.000 Fans. Rund 3.000 Polizisten sicherten das Stadion ab. Auch im Stadion selbst wurden mehr Sicherheitsleute eingesetzt als gewöhnlich.

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(Bild: KMM)



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