Gewalt gegen Frauen

Sogar das Goldene Dachl in Innsbruck ruft Stopp!

Tirol
25.11.2019 12:00

Zum Start der Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ am Montag setzen auch in Tirol viele ein Zeichen. Wie notwendig es ist, wissen jene, die Gewaltopfer betreuen.

Es sind erschreckende Zahlen, die unterschiedliche Initiativen zum Auftakt der Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ vorlegen. Auch in Tirol erlebt jede fünfte Frau Gewalt. Ebenso viele sind Opfer von Stalking. Und 75 Prozent der Frauen haben schon einmal sexuelle Belästigung erlebt.

„Es braucht gesicherte Mittel für Hilfsangebote“
In Tirol sind der Verein „Frauen gegen VerGEWALTigung“, das Gewaltschutzzentrum sowie andere Opferschutzeinrichtungen und Frauenberatungsstellen in der Arbeit mit Betroffenen aktiv. „Es braucht eine vermehrte Investition in Präventionsarbeit und die Bereitstellung von gesicherten Mitteln für jene Einrichtungen, die sich der Begleitung und dem Schutz von Frauen widmen“, appelliert Doris Stauder, Geschäftsführerin des Vereins „Frauen gegen VerGEWALTigung“, an die Politik. Wie zäh der Kampf um Mittel zum Teil ist, zeigt das Beispiel Frauenhaus. 18 Jahre wurde für eine neue Schutzunterkunft in Innsbruck gekämpft. Im September konnte sie dann endlich in Betrieb gehen.

Politik bekennt Farbe
Die angesprochene Politik setzte vergangene Woche im Landtag ein symbolisches Zeichen. Die Abgeordneten aller Fraktionen bekannten Farbe und steckten sich den Button „Orange the World“ an. Die Kampagne wurde von den Vereinten Nationen initiiert und macht mit dem Beleuchten von Wahrzeichen aufs Thema aufmerksam. In Innsbruck sollen ab heute Goldenes Dachl und Stadtturm in Orange getaucht werden. „Wir alle sind aufgefordert, bei diesem Thema hinzuschauen“, betont Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann.

Ähnlich die Botschaft jener Frauen-Organisationen, die die Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ tragen: „Wir alle sind aufgerufen, das Tabu zu brechen, darüber zu reden und Partei zu ergreifen, wenn wir Zeugen von Übergriffen an Frauen und Mädchen werden.“

Hilfe und Beratung: Frauenhelpline 0800/222 555 oder Verein Frauen gegen VerGEWALTigung 0512/574416

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